Kultur und Wein

das beschauliche Magazin


 

Südtirol: Blauburgunder vom Weinhof Sanct Apollonia

Perfekte Harmonie

natürlicher Formen

Apollonia, ein Südtiroler Pinot Noir, hat zwei Väter. Der eine ist Robert Pichler, Unternehmer. Er hat 2001 in Missian-Eppan, südlich von Schloss Korb, ein 4,2 ha großes Grundstück samt Hof- und Wirtschaftsgebäude gekauft. Den ursprünglichen Hofnamen „Gasshof“ änderte er in Sanct Apollonia, in Anlehnung an die Schutzpatronin des Ortes Missian. Die Rebfläche wurde ausschließlich mit der Sorte Blauburgunder besetzt.

 

Seit 2008 ist Alois Lageder mit dem Ausbau der Trauben betraut. Mit Sicherheit kein Zufall. Robert Pichler, der beste Burgunder-Klone ausgewählt hatte, ist Naturliebhaber und hat sich bereits mit der Bepflanzung für biodynamische Bearbeitung entschieden. Alois Lageder, man muss es nicht eigens erwähnen, ist – nicht nur für Südtirol – der große Vorreiter und Motor auf diesem Gebiet.

 

Beide verfolgen ein gemeinsames Ziel. Sie wollen beweisen, dass Südtirol auf gesamtitalienischem Gebiet über beste Voraussetzungen für die Rebsorte Pinot Noir verfügt und vor allem, dass die Weine durch die biodynamische Wirtschaftsweise noch optimiert werden können. Seit Juni 2009 ist der Weinhof Sanct Apollonia übrigens auch Demeter zertifiziert.

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Fotos © Alois Lageder

Das Etikett von Apollonia, gestaltet vom Graphikbüro SGA aus Bergamo, vereint künstlerisch die beiden Apostel der Natur. Ihre Zusammenarbeit und Synergie wurde in zwei spiegelbildlich aufgeführten Bildzeichen dargestellt. Symmetrie findet sich sowohl im menschlichen Gesicht als auch im Weinblatt. In gleicher Weise stehen die graphischen Elemente in perfekter Balance zueinander, um die unübertroffene Harmonie natürlicher Formen und gleichzeitig die qualitative Wertigkeit des Weines wiederzugeben.

Idealer Begleiter herbstlicher Köstlichkeiten


Der Junge der Burgundermacher

Foto: Johannes Heim/Die Burgundermacher

Fruchtig und selbstverständlich rot muss er sein, „Der Junge 2011“. Schließlich sind die acht Winzer aus der Thermenregion einer Tradition und vor allem ihrem Namen „Burgundermacher“ verpflichtet. Sie haben, so sind sie zu Recht überzeugt, gemeinsam bereits einiges „auf die Beine“ gestellt; warum also nicht auch einen hochqualitativen jungen Roten?!

Die Burgundermacher, Foto © Johannes Heim/Die Burgundermacher

25. Oktober 2011: Der Junge 2011 von den Burgundermachern

 

9 – 18 Uhr: Jungwein-Verkostung in allen Burgundermacher-Betrieben

 

ab 12 Uhr: 3-gängiges Jungwein-Menü im Rebhof in Tattendorf, € 19,- (inkl. 1 Glas Jungwein), ganztägig Tischreservierung unter 02253/81428

 

ab 19 Uhr: Jungwein-Party im Rebhof in Tattendorf mit DJ und Schuhplattlern (21 Uhr)

Alle zusammen sind sie Qualitätsfanatiker – eine der guten Eigenschaften, die auch ihrem Jungen zugute kommt. Jedes Jahr im Oktober treffen sie sich mit Proben ihrer Jungweine, verkosten und cuvéetieren. Ausgewählt werden nur diejenigen Weine, die entsprechend fruchtbetont und typisch sind. Auch die Sorten sind klar definiert: St. Laurent, Pinot Noir und Blauer Portugieser. Von jedem Burgundermacher ist ein Wein dabei. Das „Mischverhältnis“ wird gemeinsam bei einer Blindverkostung beschlossen.

 

Längst hat sich das Jungweintrinken zum herbstlichen Ritual entwickelt, das mit Begeisterung von der Community der Weinfreunde aufgenommen und geübt wird. Dass dabei auch der Rotwein eine ernsthafte Rolle zu spielen beginnt, ist nicht zuletzt den Initiativen engagierte Winzer wie den Burgundermachern zu verdanken.

Foto: Johannes Heim/Die Burgundermacher

Sie haben damit vor allem eine dem herbstlichen Essen entsprechende Ergänzung geschaffen. In einer Zeit, wo Rehragout, Kürbissupperl und knuspriges Martini-Gansl Hochsaison haben, was passt da besser, als ein frischer, trinkfreudiger Rotwein.

 

„Auch als Aperitif bei weihnachtlichen Menüs empfehlen wir den Jungen sehr gerne“, beschreibt Johanna Landauer-Gisperg die Vorzüge ihres Jungweins. Und außerdem ist „Der Junge der Vorbote des neuen Jahrgangs. Der erste Vorgeschmack auf unsere 2011er Rotweine, die noch in den Tanks und Fässern lagern“, sagt Günther Dopler, der sich vom aktuellen Jahrgang vor allem bei Pinot Noir und St.Laurent einiges erwarten darf.

 

Der Junge Wiener 2011 vom Weingut Fuchs-Steinklammer

Keck, frech und animierend – und überdies ein Jungfernwein

Stefan Fuchs mit dem neuen Plakat der Weinregion Wien

Am Ende dürften es an die 50 Betriebe sein, deren Etikett auch heuer wieder der „Junge Wiener“ zieren wird. Ihre Jungweine werden den Test einer unabhängigen Jury bestanden haben. Sie werden leicht und spritzig, fruchtig und würzig sein. Wenn die Balance stimmt, also Frucht und Säure im Einklang stehen, und der Wein trocken ausgebaut ist und einen Alkoholhegalt von maximal 12,5% aufweist, dann darf er sich „Junger Wiener“ nennen.


Blick von den Weingärten am Bisamberg auf Wien

Eins will Stefan Fuchs noch festgehalten haben: „Bei unserem ¸Jungen Wiener´ handelt es sich um eine Jungfernlese.“ Wie der „Junge Wiener“ an sich ein Indikator für die Qualität seines Jahrgangs ist, lässt auch die erste Lese untrüglich auf das Potential der heranwachsenden Weinstöcke schließen, die bereits beim Jungen Wiener einen frischen, trinkfreudigen und ausgewogenen Wiener Gemischten Satz des Weingutes Fuchs-Steinklammer versprechen.


Bei den ersten, die aus Wiener Rieden einen jungen Wein, in diesem Fall ist es genau gesagt der „Junge Wiener“, gezaubert haben, ist das Weingut Fuchs-Steinklammer. Der junge Winzer Stefan Fuchs war mit seinem Wein bei der Präsentation am 25. Oktober 2011 dabei. Sein Gemischter Satz erfüllt über Gebühr alle die Vorgaben, die an den Jungen Wiener gestellt werden. „Keck, frech und animierend im Geschmack“, beschreibt der Winzer seinen Wein und erntete dafür vom anwesenden Fachpublikum ungeteilte Zustimmung.

 

Die Weingärten von Fuchs-Steinklammer liegen im Süden und im Norden der Stadt. Stefan Fuchs zeigt auf das Etikett der Flasche mit der Skyline von Wien. „An allen den Attraktionen, die wir darauf abgebildet haben, an der UNO-City, dem Riesenrad oder dem Schloss Schönbrunn, daran fährt mein Vater vorbei, wenn er am Abend von seinem Heurigen in Jedlersdorf zur Mutter nach Mauer fährt“, sagt er nicht ohne stolz, denn Wiener Wein an sich ist auch dem jungen Winzer bereits ein großes Anliegen.

 

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