Kultur und Wein

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Sohn und Vater Hinterbichler im pfälzischen Weinagrten, Foto © Weingut Hinterbichler

Weingut Hinterbichler – en Pälzer mit (österreichischen) Worzle

Wie kommen Stoana in die Pfalz?

Familienforschung kann durchaus auch auf den Wein Einfluss haben, wenn schon nicht im Stil, dann zumindest im Namen. Markus Hinterbichler aus der Pfalz, ein junger Winzer, hat 2010 mit dem väterlichen Weingut (stolze 16 ha. groß, gegründet 1986 vom Vater, oder doch schon 1900 durch Opa Weber) neu durchgestartet.

 

Seine Verbundenheit zu familiärer Tradition zeigt sich in einer Cuvée mit dem urösterreichischen Namen Stoana, auf gut Deutsch, Steine, komponiert aus Scheurebe, Bacchus und Chardonnay, gewachsen auf den Lagen Kieselberg (verwitterter Buntsandstein) und Ohligpfad (Lehm und Löss), also beste Voraussetzungen für die große Mineralik eines erfrischenden Weißen.

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In seinem Lager, äh, pardon, Weingarten ist Österreich

Bei besagten Steinen handelt es sich eigentlich um eine Felswand in Oberösterreich namens Stoana mit einer stattlichen Länge von 1,5 km. An ihr ist das Geburtshaus seines Vaters gestanden und bis dorthin reichen die Worzle, also die Wurzeln des ambitionierten Weinmachers und Weinbautechnikers aus der Pfalz.

 

Eine solche Herkunft kann natürlich auch im Weingarten nicht ohne Folgen bleiben. Markus Hinterbichler, der nach eigener Aussage „zusehends Chaos durch die unkonventionellen Wege, die er geht, verbreitet, will in Zukunft in seinen pfälzischen Rieden auch österreichischen Wein kultivieren. Die müssten doch genau so gut in die Pfalz passen wie der Vater...“, so Markus Hinterbichler.

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