Kultur und Wein

das beschauliche Magazin


Tamara Trojani, Konstantin Schenk © Alexander Felten

Tamara Trojani, Konstantin Schenk © Alexander Felten

ICH LIEBE DAS LEBEN Musik und Witz der Künstler-Wirtsleut

Tamara Trojani verteilt Rosen © Alexander Felten

Tamara Trojani verteilt Rosen © Alexander Felten

Tamara Trojani und Konstantin Schenk lassen in einer „Free Style Show“ tief in ihre Seelenlandschaft blicken.

Wie, wo und wann haben sich die beiden eigentlich kennengelernt? Es ist schon eine kleine Ewigkeit her, dass Konstantin Schenk in Bari, also am Absatz des italienischen Stiefels, mit einem Dirigat zugange war. Wie es der glückliche Zufall wollte, begegnete ihm just dort die blutjunge Sängerin Tamara aus Wien. Sie hatte ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen und erfreute sich nach einem holprigen Start in Österreich in Italien etlicher wunderbarer Engagements. Das erste Treffen fand in einem Café statt, wo sie ihn mit der Bestellung eines Whiskys irritierte, aber dennoch den Grundstein für eine lebenslange Zusammenarbeit legte. Mittlerweile sind einige Jahrzehnte vergangen, in denen das Duo als „Künstler-Wirtsleut“ in ihrem Lokal am Meidlinger Tor von Schönbrunn das Publikum mit einer Reihe von Programmen prächtig unterhält und als Dinner-Theater nicht zuletzt auch mit den leiblichen Genüssen eines Viergang-Gourmet-Menüs begeistert.

Panna Cotta vom grünen und weißen Spargel

Panna Cotta vom grünen und weißen Spargel

Konstantin Schenk mit einem Tombola-Preis  © Alexander Felten

Konstantin Schenk mit einem Tombola-Preis © Alexander Felten

Diese humorig erzählte Rückschau auf das gemeinsame Wirken ist Teil von „Ich liebe das Leben!“, bei dem Konstantin zwar mit einer Menge teils deftiger Witze für Lacher sorgt, aber auch einige Songs aus seiner Feder bei der Premiere am Donnerstag, 18. April 2024 zur Uraufführung brachte. Bei der Interpretation beispielsweise von „Vivere“ kann er sich auf den unvergleichlichen Stimmumfang von Tamara verlassen. Dafür streut er ihr rote Rosen.

Sie bedankt sich mit dem Song „Die Zeit der Rosen kommt immer wieder“. Wenn in einer Nummer nicht ganz ernsthaft gegen das Fett gewettert wird, braucht man allerdings keine Angst vor mageren Speisen zu haben. Chefkoch Rudi, eine wahre Institution des Schönbrunner Stöckls, verzichtet keineswegs auf diesen wunderbaren Geschmacksträger. Für dieses Programm hat er der Jahreszeit entsprechend ein Spargel-Gourmet-Menü kreiert. Das Wasser im Mund darf ruhig zusammenlaufen, wenn als Vorspeise Panna Cotta vom grünen und weißen Spargel auf Rote Rüben Carpaccio und Dill-Mango-Dip serviert wird. Ein Spargel-Kokos-Kurkuma Süppchen entführt in den Fernen Ostern, um mit dem geschmorten Kalbsbraten wieder Wienerisch zu werden. Bevor der Abend mit Erdbeertiramisu ausklingt, wird es noch einmal besinnlich, doch ganz im Sinne von „Du weißt, ich liebe das Leben“, das als Motto von den glänzenden Kostümen, nach Entwürfen von Tamara meisterlich genäht von der treuen Elena, und der von Art-Uro kunstvoll gebauten Bühne stimmungsvoll unterstrichen wird.

Tamara Trojani liebt das Leben © Alexander Felten

ZWEI ENGERLN UND EIN HALLELUJA auf die neue Happy Xmas Show XXL

Tamara, Konstantin, Ekaterina © Schönbrunner Stöckl

Tamara, Konstantin, Ekaterina © Schönbrunner Stöckl

Fröhliche Weihnachten mit einem Augenzwinkern ganz unsentimental

Wenn die beiden musikalischen Wirtsleut´ Tamara und Konstantin, verstärkt von der charmanten Ekaterina, mit einem Halleluja und einer Gospelnummer loslegen, sind die Engelschöre von Bethlehem nicht zu überhören, zumal die beiden Damen mit ihren Flügeln dem an sich kritischen Herrn in ihrer Mitte himmlische Lust zufächeln. Wenn Konstantin zu Wort kommt, ist es allerdings vorbei mit jeder Gefühlsduselei. Der mit so viel christlichem Inhalt befrachtete 25. Dezember ist eigentlich der Festtag eines römischen Gottes und nicht der Geburtstag des Herrn. Und der 24., der Heilige Abend? Schon gar nicht. Im Kalender stehen Adam und Eva – schon geht es los mit dem Schlager „Beiß´ nicht gleich in jeden Apfel, er könnte sauer sein!“ und mit dem Lachen im Publikum. Vorbei ist´s mit süßlichen Weihnachtsliedern, ab nun regieren der Spaß und tolle Gesangsnummern.

ABBA in Aktion © Schönbrunner Stöckl

ABBA in Aktion © Schönbrunner Stöckl

Köstliche in Portweinjus geschmorte Kalbsbackerln

Köstliche in Portweinjus geschmorte Kalbsbackerln

Nachdem viele der Damen und Herrn im Zuschauerraum längst Stammgäste sind, fällt es leicht, den geeigneten Kandidaten für „Money, Money, Money“ von ABBA auf die Bühne zu holen, um von Tamara und Ekaterina als spendierfreudiger Vertreter der „rich man´s world“ bezirzt zu werden. Konstantin darf, so es seine Engerln erlauben, Witze erzählen und – als einen musikalischen Höhepunkt – das gegenseitige Anmiauen der beiden Katzen beim „Duetto buffo di due gatti“ von Gioachino A. Rossini am Klavier begleiten. So viel Kunstgenuss macht hungrig. Küchenchef Rudi hat sich wie immer als grandioser Komponist eines viergängigen Menüs betätigt.

Von der Aufwärmrunde mit Panna cotta vom Muskatkürbis mit Räucherfischen geht es über die Französische Zwiebelsuppe zum kulinarischen Highlight. Die in Portweinjus geschmorten Kalbsbackerln schmiegen sich ausnehmend zart und g´schmackig an Zucchini-Lauch Erdäpfeltörtchen. Geflügelte Himmelsboten weben erst wieder beim Dessert durch den Raum, wenn sich das  Publikum über Engels Traum im Glas hermacht, um beseligt Spekulatius, Zimtäpfel, Eierlikörcrème und Amarenakirschen zu löffeln.

Engerl Tamara Trojani mit einem Solo © Schnbrunner Stöckl

Engerl Tamara Trojani mit einem Solo © Schönbrunner Stöckl

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EXCLUSIVE CHAMPAGNERSOIRÉE La Diva & Le Maestro laden ein

Konstantin Schenk, Tamara Trojani © Schönbrunner Stöckl

Konstantin Schenk, Tamara Trojani © Schönbrunner Stöckl

Schlemmen wie Gott in Frankreich!

Schlemmen wie Gott in Frankreich ist am Do., 23. September 2023, im Schönbrunner Stöckl angesagt. Ein exklusives 5 Gang Menü à la Francaise wird begleitet von 5 verschiedenen Champagnern der Luxusklasse! Soll nur den Mund wässrig auf mehr Genuss machen: Ein Amuses Bouches aus Hausmariniertem Lachs in Kaffeebohnen & Leberterrine auf hausgemachtem Brioche. Kredenzt wird zu dieser feinen Eröffnung Taittinger Cuvée Prestige Brut, usw., usw. über Leckerbissen, allesamt kreiert von Küchenchef Rudi, bis zum Schokomousse auf Maroni und Amarenakirschen in Begleitung von Billecart-Salmon Brut Rosé.

 

Die beiden Künstler-Wirtsleut´ geben sich dazu die Ehre, die Genießer des Schönbrunner Stöckls auf den Spuren des musikalischen Cabarets zu führen. Tamara Trojani und Konstantin Schenk lassen es mit Welthits von Neapel über Paris nach Berlin in Champagnerlaune so richtig prickeln und garantieren dabei viel Spaß.

 

Der Abend steht unter der Patronanz des noblen „Ordens des Coteaux de Champagne“, aber keine Angst deswegen vor dem Dresscode. Gewünscht ist feierlich-fröhlich-elegant. Noch gibt es Tickets für diesen traumhaften Abend. Einfach Logo unten anklicken.

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Schwebende Jungfrau, Konstantin Schenk, Tamara Trojani, Tony Rei © Andreas Lepsi

Schwebende Jungfrau, Konstantin Schenk, Tamara Trojani, Tony Rei © Andreas Lepsi

MAGISCHER FLOTTER DREIER mit einem Weltmeister der Magie

Konstantin Schenk, Tamara Trojani, Tony Rei © Andreas Lepsi

Konstantin Schenk, Tamara Trojani, Tony Rei © Andreas Lepsi

Tony Rei erzählt, zaubert und verrät seine Lieblingsspeisen

Auf der Bühne im Schönbrunner Stöckl sind immer wieder zauberhafte Gäste zu bewundern. Für einen „Magischen flotten 3er“ muss es aber ein richtiger Zauberer sein, der es versteht, die Künstlerwirtin höchstpersönlich als Jungfrau schweben zu lassen, mit einem Kartentrick ohne Karten das Publikum zu verblüffen oder einen Löffel kurzerhand in eine Gabel zu verwandeln. Wer sonst als Tony Rei könnte mit ein paar scheinbar einfachen Tricks die hohe Kunst der Illusion so exakt auf den Punkt bringen?! Immerhin ist er mehrfacher Weltmeister der Magie und erzählt gerne vom Werdegang eines Buben, der einen Zauberkasten geschenkt bekommen hat, über glückliche Zufälle wie einem Engagement bei der UNO in New York zum Star von internationalen Shows.

Konstantin Schenk, Tamara Trojani © Andreas Lepsi

Konstantin Schenk, Tamara Trojani © Andreas Lepsi

In einer pointierten Plauderei mit Tamara Trojani und Konstantin Schenk verbeugt er sich vor seinem Lehrmeister Fritz Lisetti, der ihm neben vielen praktischen Hinweisen auch eingeschärft hat, nie einen Trick zu verraten. Trotzdem übertritt er an diesem Abend das strenge Verbot und zeigt, wie ein Seidentuch in einem Ei verschwindet, um am Ende dennoch vor ratlos applaudierenden Zuschauern statt des Tuches Eiklar und Dotter aus der Schale gleiten zu lassen.

Eingebunden ist der amüsante Hokuspokus in Gesangsdarbietungen von Tamara, die wie immer ihren gewaltigen Stimmumfang im meisterhaften Wechsel der Register beweist. „Wunder gibt es immer wieder“ oder das Lied ohne Worte von Ennio Morricone aus dem Film „Once Upon a Time in the West“ lassen die Gäste beeindruckt lauschen. Für das Lachen ist Konstantin Schenk zuständig. Er führt die launige Moderation mit einigen gescheiten Aussagen zum Wesen der Magie und gibt ungeniert eine Reihe von Witzen zum besten, ohne sich nur im Ansatz um Political Correctness zu kümmern. Für das Dinner des Theaters ist wiederum Tony Rei verantwortlich. Küchenchef Rudi hat seine Lieblingsspeisen zu einem Viergang-Menü komponiert. Dem Pana Cotta vom Karfiol auf rote Rüben Beet folgt unter der Bezeichnung Cappuccino eine Karotte & Ingwer-Suppe mit Kokoschips. Die Fülle der mit feiner Gemüsegarnitur servierten Rindsroulade im Hauptgang wurde mit Wachtelei geadelt. Als Finale lässt Tonys Topfen-Vanille-Traum mit besoffenen Weichseln noch einmal die Magie an- und den Abend bezaubernd ausklingen.

Zauberin Tamara Trojani in Aktion © Andreas Lepsi

Zauberin Tamara Trojani in Aktion © Andreas Lepsi

Tamara Trojani im Outfit der Hippie Zeit © Schönbrunner Stöckl

Tamara Trojani im Outfit der Hippie Zeit © Schönbrunner Stöckl

BRAVO! TROJANI & SCHENK und „merci“ für launige Erinnerungen

Konstantin Schenk und Tamara Trojani in der Happy Hour © Schönbrunner Stöckl

Happy Hour mit Schenk und Trojani © Schönbrunner Stöckl

Ein Genuss-Abend mit (den) Super-Oldies aus unseren „wilden Jahren“

Wer träumt nicht hie und da von der ersten Party, bei der süße Liköre zum UKW-Sound der Hitparade Buben und Mädchen in scheuen Körperkontakt und vielleicht zum zarten Schmusen gebracht haben. Dass nicht mehr „Sündiges“ passiert ist, war einer ganz bestimmten Lektüre zu verdanken: „Dr. Sommer“ hat in seinen originellen Antworten auf Leserbriefe von Teeangern praktische Anweisungen gegeben, wie mit dem Aufflammen junger Liebe umzugehen sei, ohne ernsthafte Folgen zu produzieren. Nachzulesen waren sie im BRAVO. So hieß das Heft, das Woche für Woche heimlich erworben wurde, um mit dem Zeitgeist der 1960er- und 1970er-Jahre Schritt halten zu können. Die beiden musizierenden Wirtsleut´ Tamara Trojani und Konstantin Schenk blättern in ihrem jüngsten Programm in diesem wunderbaren Jugendmagazin. Mit Songs von Caterina Valente, Peter Maffay oder der Tränen treibenden Melodie aus dem Streifen „Love Story“ treten sie mit ihrem Publikum diese Zeitreise an. Auf eins kann man sich dennoch verlassen: Es wird lustig. In knalligen Kostümen und einem Bühnenbild direkt aus den Discos von einst moderiert Konstantin mit schrägen Witzen die Gesangsnummern seiner Diva Tamara. Was diese Frau nicht schon alles war: Kellnerin, Model und unbezahlte Darstellerin in einem Laientheater. Dagegen war er ein richtiger Klosterschüler, der allerdings mit Humor darauf zurückschauen kann.

Im Tapeteng´wandl: Schenk und Trojani © Schönbrunner Stöckl

Im Tapeteng´wandl: Schenk und Trojani © Schönbrunner Stöckl

Tamra Trojani, Vamp der 1970er © Schönbrunner Stöckl

Tamra Trojani, Vamp der 1970er © Schönbrunner Stöckl

Was wäre das Dinnertheater im Schönbrunner Stöckl ohne das von Küchenchef Rudi kreierte Viergang-Menü. Nach einem Medley mit Hits aus damaligen Schlager-Vinyls wird unter dem Motto BRAVO mit einem Spießchen-Potpourri das feine Futtern eröffnet. Besonders köstlich mundet nach dem nächsten Akt voll Nostalgie die Milzschnitte in der Rindsuppe, um nach weiteren Stopps in unseren wilden Jahren mit Rumpflaume und Maroni gefüllter Hendlbrust und Hawaii-Ananas süßpikante Geschmackserlebnisse wieder auferstehen zu lassen. Die Maraschino-Kirsche auf dem Pfirsich Melba ist schließlich das Tüpfelchen auf dem i dieses musikalisch-kulinarischen Rückblicks. Konstantin hat dazu die Arrangements des Pianisten Bela Fischer eigens als Begleitmusik mit einem Orchester eingespielt, damit Tamara ihren ganzen großen Stimmumfang so richtig aussingen kann. Die Musiknummern von „Bravo! Trojani und Schenk“ gibt es übrigens auch als CD, mit der berührenden Schlussnummer „Merci, Cherie“, mit dem Udo Jürgens 1968 den ESC gewonnen hat.

Tamara Trojani, Konstantin Schenk © Schönbrunnere Stöckl

Tamara Trojani, Konstantin Schenk © Schönbrunnere Stöckl

RUSSISCHE WEIHNACHT Ausgelassen feiern wie in Moskau

Tamara Trojani, Ekaterina Krylova, Konstantin Schenk © Schönbrunner Stöckl

Tamara Trojani, Ekaterina Krylova, Konstantin Schenk © Schönbr. Stöckl

Podnimite ochki (Hoch die Gläser) auf Tamaruschka, Konstantinow & Ekaterina Krylova!

Wodka muss in Strömen fließen! Zum Kaviar (auf den Blinis), vor und nach dem Borschtsch oder als Digestif nach dem Dessert „Puschkin“, so heißt es beim Dinner Theater im Schönbrunner Stöckl. Für solch rauschende Feste gibt es vielerlei Anlässe, einer der würdigsten ist zweifelsfrei Weihnachten. Die Russen lassen sich dazu ja Zeit und gedenken erst Anfang Jänner der Geburt des Herrn, wenn bei uns die Christbäume schon abgeräumt sind. Diese Verzögerung tut der guten Laune aber keinen Abbruch, was sich wiederum am besten mit Musik ausdrücken lässt. Die Sentimentalität der Weihnachtslieder hat man zu diesem Zeitpunkt schon hinter sich gelassen und es kann losgehen mit „Katjuscha“ oder „Kalinka“, mitreißenden Songs, die einem die Beine vom Boden reißen. Genauso fetzt „Dorogoj dlinnoju“, bei uns besser bekannt als „Those where the days, my friends“. Zwischen diese melodiösen Urgewalten aus dem Land von Don und Newa dürfen sich ruhig ein paar westliche Xmas-Hits einschleichen, wie das unverwüstliche „Jingle Bells“, das aber wie kein anderes Lied so stimmungsvoll an eine Schlittenfahrt durch die verschneiten Weiten Russlands erinnert. Wenn es heißt „Hava Nagila“, dann wird das Publikum auf Hebräisch aufgefordert, glücklich zu sein, denn nichts anderes will der Titel. Das gleiche gemeint hat auch Louis Armstrong, als er mit „What a Wonderful World“ Optimismus und Lebensfreude verbreitet hat.

Ekaterina Krylova, Tamara Trojani als Babuschka, Konstantin Schenk am Klavier © Schönbrunner Stöckl

Ekaterina Krylova, Tamara Trojani als Babuschka, Konstantin Schenk am Klavier © Schönbrunner Stöckl

Konstantin Schenk © Schönbrunner Stöckl

Konstantin Schenk © Schönbrunner Stöckl

Dank dem großartigen Ensemble im Schönbrunner Stöckl gibt es das alles samt eingangs erwähntem Dinner im Rahmen der „Russischen Weihnacht“ zu erleben. Tamaruschka, bürgerlich Tamara Trojani, Konstantinow, pardon Konstantin Schenk und die waschechte Russin Ekaterina Krylova zaubern eine fulminante Show auf die Bühne, die auch jeden Moskauer restlos begeistern würde. Konstantin ist ein verlässlicher Begleiter auf dem Klavier, wenn die beiden Damen im Duett die russische Seele zum Schwingen bringen. Als Zarewitsch wird er selbst zum beachtlichen Tenor, der im Wolgalied mühelos den Spitzenton trifft. Unterstützt wird er dabei von den Babuschkas Tamara und Ekaterina als menschliche Balalaika, damit diese Lehár-Arie so richtig zu Herzen geht. Aufmerksamkeit ist gefragt, wenn Tamara die elendslange Ballade vom Boeuf Stroganoff zum Besten gibt. Endlich wird die wahre Geschichte dieses traumhaften Gerichtes der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und launig mit wahrscheinlich zutreffenderen Entstehungslegenden aufgeräumt. Sie erzählt, dass der eigentliche Grund für das Geschnetzelte ein Eifersuchtsakt war. Die gute Gattin des adeligen Herrn Stroganoff hat einen Fehltritt begangen, worauf ihr Gemahl seinen Zorn nicht am Rivalen, sondern an einem stattlichen Filet auslässt und dieses mit seinem Säbel in kleine Stücke haut. Für Chefkoch Rudi bietet sich damit die beste Gelegenheit, daraus nun ein pikantes Boeuf „Stroganoff“ zu kreieren und als idealen Hauptgang dieses genussvollen Abends zu erwählen.

Lao, Tamara Trojani, Konstantin Schenk © Schönbrunner Stöckl

Lao, Tamara Trojani, Konstantin Schenk © Schönbrunner Stöckl

Oh Pannenbaum - Alle Jahre wieder. Heiter musikalischer Festtagsdiner

Oh Pannenbaum Ensemble © Schönbrunner Stöckl

Oh Pannenbaum Ensemble © Schönbrunner Stöckl

Weihnachtsstimmung einmal anders: Spaß, Witz und flotte Songs statt obligater Tränendrüse

Sister Act erhebt ihre Stimme zu mächtig feierlichen Orchesterklängen. Adeste Fideles kann gar nicht inbrünstig genug intoniert werden, vor allem wenn man eine fromme Ordensfrau ist wie Tamara Trojani. Mit dieser pathetischen Intro hat es sich aber schon mit dem schmalzigen Ernst, der üblicherweise Weihnachtsfeiern – zumindest in der ersten Stunde, dann wird’s eh mit jedem Glas Prosecco lockerer – beherrscht. Nach und nach fallen die Hüllen des Ordenshabits und geben eine sexy Sängerin frei, die ihre Zuhörerschaft auf eine Reise durch die vielschichtige Musikwelt dieser gesegneten Tage mitzureißen versteht. Dass dabei ein Kardinal (Konstantin Schenk) und ein direkt aus dem Vatikan eingeflogener Monsignore (Lado mit der rauesten Stimme der Welt) ganz und gar unheilig mit erfrischend blasphemischen Pointen assistieren, lässt eine durchaus ungewöhnliche, aber um nichts weniger unterhaltsame Auseinandersetzung mit dem Christfest erwarten. Irgendwann stellt sich heraus, dass der italienische Padre verheiratet ist. Seine Frau ruft an und schon geht´s los mit Mathilda, Mathilda von Udo Jürgens, um sich im Verein mit O Bella Ciao, Ciao, Ciao als Running Gag bis zum Finale zu behaupten. Nach etlichen Musiknummern und Kabaretteinlagen ist übrigens Zeit für die Vorspeise: Weihnachtliche Fischterrine mit Garnelen, wie sie von Chefkoch Rudi als Einstieg in das viergängige Menü kreiert wurde.

Msgr., Lado Sr. Taamra, Eminenz Konstantin © Schönbrunner Stöckl

Msgr., Lado Sr. Taamra, Eminenz Konstantin © Schönbrunner Stöckl

Oscar, Konstantin, Lado, Tamara © Schönbrunner Stöckl

Oscar, Konstantin, Lado, Tamara © Schönbrunner Stöckl

Lado muss als Schneemann in seinem Kostüm schwitzen und Konstantin kann gerade noch einem Auftritt als strippender Weihnachtsmann entgehen. Aber was tut man nicht alles für ein Publikum, das vermeintlich aus der – von Einsparmaßnahmen brutal reduzierten – Belegschaft des Kaufhauses Gerngross besteht. Niemand im Zuschauerraum widerspricht. Aber langsam fällt bei den Akteuren auf der Bühne der Groschen. Es sind die verlässlichen Stöckl-Friends, die sich das Grinsen über diesen geschickt gespielten Irrtum nicht verhalten können. Schließlich wartet eine wunderbare Selleriesuppe und nach dem dritten Teil die gebratene Gänsebrust mit einem interessanten Dialog aus Weißkraut und Rotkrautknöderln.

Weihnachtsengerl Konstantin © Schönbrunner Stöckl

Weihnachtsengerl Konstantin © Schönbrunner Stöckl

Oh Pannenbaum Ensemble © Schönbrunner Stöckl

Oh Pannenbaum Ensemble © Schönbrunner Stöckl

Dazwischen weiß man ganz genau „Money Makes the World Go Round“, um die Bedeutung vorweihnachtlichen Geldflusses in die Wirtschaft zu unterstreichen, bevor sich Lado als „Sexbomb“ outet und Konstantin mit dem Publikum dessen Beitrag zum launigen Krippenspiel probt. Voller Vergnügen macht alles mit, die linke Seite mit englischem Halleluja und die rechte Seite als darob erstaunte Hirten. Vor der feinen Schokomousse im Maronireisring wird es doch noch einmal besinnlich. Tamara sitzt vor einem heimeligen Kamin im Schaukelstuhl und hält es dort mit Louis Armstrong und seinem Bekenntnis „What a Wonderful World“, bevor sie, am Klavier begleitet von ihrem Sohn Oscar, mit einem ergreifenden Memory aus dem Musical Cats geradeso wie am Heiligabend für feuchte Augen bei ihren Freunden sorgt.

Ship Ship Hurra Ensemble © Schönbrunner Stöckl

SHIP, SHIP, HURRA! Schwungvolles Homecruising mit TaKo

Nici Neiss, Konstantin Schenk, Tamara Trojani © Schönbrunner Stöckl

Volles Musikprogramm und feinste Bordverpflegung auf dem Dreamliner „Schönbrunner Stöckl“

Allein das Wasser muss man sich vorstellen, also das Schaukeln auf den Wellen des weiten Ozeans. Das Seekrankheit erregende Gewoge wird aber einer eingefleischten Landratte kaum abgehen, wenn „Chefhostess“ Tamara Trojani und Kapitän Ko, alias Konstantin Schenk, zu einer Kreuzfahrt „In 80 Küssen um die Welt“ einladen. Die Reisenden an Bord der „MS-Schönbrunner Stöckl“ werden nach Strich und Faden verwöhnt, und das alles, ohne auf einem der Kreuzfahrtriesen einchecken zu müssen. Vielleicht bekommt mancher der Passagiere sogar Lust auf eine Fahrt in einem echten Schinakl. Auch dann ist er bei dieser Mannschaft bestens aufgehoben. Wenn Auslandsreisen wieder ohne alle Corona-Beschränkungen möglich sind, werden von Trojani & Schenk Flusskreuzfahrten beispielsweise auf der 4*+MS Douro Spirit als „Stimmenfest der guten Laune“ angeboten. Aber bis es so weit ist, dürfen wir blindlings der Festland-Crew vertrauen, gemäß dem Schlager „Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“, das Gott sei Dank auch bei Windstärke 10 mit Garantie nicht kentern wird.

Als Piraten: KOnstantin Schenk, Tamara Trojani, Nici Neiss © Schönbrunner Stöckl

Tamara lässt zwar mit emotionalem Einsatz ihres beachtlichen Tonumfangs die Titanic per Titelsong dieses Films ergreifend in den Tiefen des Nordatlantiks versinken. Gemeinsam mit dem voller schräger Witze steckenden Käpt´n und der guten Seele des Mannschaft, der quirligen Matrosin und sportlichen Animateurin Nici Neiss, schafft sie aber mit Melodien von Udo Jürgens, Caterina Valente oder Freddy Quinn umgehend genügend gute Laune zum Schunkeln und Klatschen. Mit an Bord sind erstmals auch zwei Leichtmatrosen als Moses. Tamaras Söhne, also Ivan an der Gitarre und Oscar am Klavier, feiern ihr gelungenes Debüt auf der Bühne des Dinner-Theaters Schönbrunn.

Ein musikalisches Trio: Ivan, Tamara, Marcus © Schönbrunner Stöckl

Apropos Dinner Theater: Von Chef-Smutje Rudi stammen die g´schmackigen Kreationen des Griechischen Captain´s Dinners, das die seelenvollen Lieder einer Vicky Leandros ganz wunderbar mit dem Appetit der Kreuzfahrer verbindet. Als sanfte Einsstimmung der Magennerven gibt es Gemüsetatar „Pallas Athene“ mit Garnelen, Sardellen & Avocadocreme auf Paradeiser Carpaccio. Es wäre kein richtiger Landgang in Hellas ohne ein originales Mussaka, hier benannt nach Apollo.

Überbacken ist die Köstlichkeit mit Kefalotyri Käse aus der frischen Milch von Schafen und Ziegen, die gelassen auf den unzähligen Inseln des Archipels grasen. Wenngleich Kapitän Ko als Angler gerade einmal einen alten Schuh aus dem Wasser fischt, kann als Hauptgang dennoch gebratener Schwertfisch „Poseidon“ in sättigender Begleitung von Souvlaki „Zeus“ auf mediterraner Garnitur gereicht werden. Nachdem die Griechen als große Reeder gelten, darf eine Competition im Schiffsbau nicht fehlen. Es geht darum, Papierschifferln zu falten und möglichst originell zu verzieren. Tatsächlich sind dabei wahre Kunstwerke der Badewannen-Seefahrt entstanden, weshalb die Gewinner durch blindes Ziehen ermittelt werden mussten. Ob Preisträger oder einfacher Passagier, alle zusammen genossen den himmlischen Zitronentraum „Aphrodite“ als einschmeichelndes Finale eines schwungvollen Homecruisings mit TaKo.

Nici Neiss, Konstantin Schenk, Tamara Trojani © OFFICE@PHILIPPHUTTER.COM

Ein ungarischer Operetten Mulatschag für MARIKA RÖKK

Tamara Trojani als Marika Rökk © OFFICE@PHILIPPHUTTER.COM

Komm mit nach Varaždin, zu einer temperamentvollen Revue mit Csárdás und Salami

War einst eine Marika Rökk schon genug, um mit ihren Filmen, Revuen und akrobatischen Tanzeinlagen das Publikum von den Sesseln zu reißen, wie gut müssen dann erst zwei Marikas sein. Tamara Trojani und Nici Neiss lassen die Diva mit ihrem überaus reizvollen ungarischen Akzent wieder auferstehen und einen Abend lang über die Bühne des Schönbrunner Stöckls wirbeln. Ihnen zur Seite steht Konstantin Schenk, der vom Maestro am Klavier über Marikas Vater und einem launigen Moderator wie nix zum Tanzpartner seiner beiden Damen mutiert. Sogar das Playback-Orchester wurde von ihm dirigiert, um den durchwegs zum Mitsummen anregenden Gesangsnummern entsprechend magyarisches Feuer mitzugeben. Zu so viel Schwung fällt es leicht, „Total verRÖKKt nach Marika“ zu sein und mit Gräfin Mariza in Varaždin zu den sehnsüchtigen Cymbalklängen aus der Zigeunerliebe zu schmachten und das Okay der Csardasfürstin zur recht männlichen Feststellung zu erlangen, dass ganz ohne Weiber die Chose wirklich nicht geht. Nici Neiss hat das Libretto dazu verfasst.

Tamara Trojani, Konstantin Schenk, Nici Neiss © OFFICE@PHILIPPHUTTER.COM

Damit bringt sie sogar eine Prise Ernst in das ausgelassene Treiben. Der Zuschauer darf den Aufstieg von Marika Rökk vom Pariser Revuegirl zum Star der UFA-Film, ihre Ehen und das durchaus bewegte Liebesleben bis zum großen Finale als „Gräfin vom Naschmarkt“ mitverfolgen. Geschickte Projektionen an der Rückseite der Bühne schaffen Klarheit, an welchem Punkt ihrer beachtlichen Karriere sich Marika jeweils befindet. Zum Lachen gibt es genug. Nici Neiss rauft auf offener Bühne mit einer widerspenstigen Boa constrictor und Tamara Trojani zitiert heitere Bonmots aus den Lebenserinnerungen der unsterblichen „Julischka aus Buda- Budapest“, um gleich darauf mit „Hello Dolly“ gekonnt berührende Emotionen von der Showtreppe aus mit grundkomischer Unterstützung einiger Herren aus dem Publikum zu mischen.

 

Küchenchef Rudi hat für dieses Dinner-Theater wieder ein entsprechendes Mulatschag-Menü komponiert. Herausgekommen ist ein feuriger Csárdás. Zum Entree erscheint ein ungarischer Vorspeisenteller mit Salami, gefülltem Pfefferoni (recht ordentlich scharf) und einem Gänseleberaufstrich mit Tokajer, begleitet von einem Pogácsa, dem saftigen Speck-Grammel-Tascherl aus der Puszta. Die zweite Pause ist einer Gulaschsuppe mit Rahmhäubchen gewidmet, bevor im dritten Gang eine Ungarische Mulatschag-Festroulade für den bereits wohlig gefüllten Magen eine unwiderstehliche Herausforderung bietet. Somlauer Nockerln mit Weichseln sind das süße Finale dieses musikalisch-kulinarischen Ausflugs in die Welt von Marika Rökk, der den an Jahren reicheren Teil des Publikums eine Fülle an Nostalgie und den Jungen eine Begegnung mit der Unterhaltung ihrer Eltern verschafft.

Cin Ci Là Ensemble © Philipp Hutter

CIN CI LÀ So nobel tafeln wie der Kaiser von China

Cin Ci Là Ensemble © Philipp Hutter

Italienische Operette mit Wiener Schmäh im kaiserlichen Ambiente

Prinzessin Myosotis, die Tochter des Kaisers von Macao, soll und will den koreanischen Prinzen Cyclamen heiraten. So lange die Ehe jedoch nicht vollzogen ist, werden im Reich alle Lustbarkeiten ausgesetzt. Erst wenn ein geheimnisvolles Glockenspiel erklingt, ist die Ehe vollzogen und es kann mit dem Feiern wieder losgehen. Aber die beiden Schüchtis trauen sich zum Leidewesen ihrer Untertanen einfach nicht. Abhilfe schaffen schließlich die Pariser Lebedame Cin Ci Là und deren Verehrer Petit Gris, die den beiden jungen Leuten erotischen Nachhilfeunterricht erteilen. Ausgedacht hat sich diese Geschichte der Italiener Carlo Lombardo, vertont hat das Libretto der Komponist Virgilio Ranzano. Mit dem Titel „Cin Ci Là“ wurde daraus die in Italien bekannteste Operette, die allerdings hierzulande bis jetzt unbekannt geblieben ist. Die beiden Künstler Wirtsleut´ vom Schönbrunner Stöckl, Tamara Trojani und Konstantin Schenk, haben diesem für eine Musikstadt wie Wien blamablen Mangel nun abgeholfen und diese launige Reise in den Fernen Osten auf ihre Bühne geholt.

Konstantin Schenk, Tamra Trojani © Philipp Hutter

Anders als in der Handlung vorgesehen, darf das Publikum während der genusslosen Zeit in Macao hierzulande tüchtig essen und trinken, wie es sich eben für ein gestandenes Dinner Theater gehört. Zu den Klängen eines Orchesters, die vor etlichen Jahren von Konstantin Schenk in Italien eingespielt wurden, singt ein wackeres Ensemble unter Primadonna Tamara Trojani zu Herzen gehende Arien und Duette, nicht ohne auf die Lachmuskeln zu vergessen, die dabei recht ordentlich strapaziert werden.

 

In den großzügigen Pausen genießen die Zuhörer Meisterwerke von Küchenchef Rudi in Form von Reispapierkuvert “Myosotis”, bestehend aus mariniertem Rindfleisch, Sojasprossen, Lauch, mit Chilisauce, Tigerprawns, Glasnudeln, Koriander mit Limettendip und Algensalat, gefolgt von Wan Tan Suppe “Fon Ki” mit Hühnerboullion mit chinesischen Gewürzen und Eierstich.

Dazwischen amüsiert man sich köstlich über den unvermeidlichen Eunuchen. Konstantin Schenk gibt diesen Enteierten freilich nur widerwillig und zieht es vor, später als Petit Gris in Unterhosen durch die Szene zu flitzen. Die beiden verklemmten Frischverheirateten geben die reizende Sopranistin Elisabeth Jahrmann und der bezüglich seiner ehelichen Pflichten säumige Tenor Michael Weiland. Der zu französischem Savoir-vivre bekehrte Kaiser Richard Knall kann es schon nicht mehr erwarten, endlich mit der verführerischen Cin Ci Là (Tamara Trojani) unter eine Decke zu schlüpfen. Davor gibt es allerdings noch den Hauptgang im Rahmen des 4 Gang Chinesischen Gourmetdinners, bestehend aus „Cyclamino“, Glacierter Entenbrust “Cin Ci Là” mit Orangen-Ingwer Sauce, Kung Pao vom Schwein, mit Wildreis, Shiitakepilzen auf Bambus, Erbsenschoten, Mandeln, mit Sherry-Sojasauce. Wenn endlich das befreiende Glockenspiel ertönt, steht dem Dessert Mangomousse „Petit Gris“ mit Goji-Beeren, Litschi und „schwarzen Perlen“ und damit einem Happy End nichts mehr im Wege.

Tamara Trojani, Richard Knall, Konstantin Schenk © Philipp Hutter

Pasta Diva mit Gästen auf der Bühne

PASTA DIVA Ein wahrer Ohren- und Gaumenschmaus

Tamara Trojani, Konstantin Schenk

Klassik al dente und zum Drüberstreuen Ohrwürmer aus Musical und Chanson

Norma und Turandot, „Hey Jude“ oder „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ und nicht zuletzt das Schnulzodrom, so vielfältig liest sich die musikalische Speisekarte der jüngsten Show der singenden Wirtsleute Tamara Trojani und Konstantin Schenk. Bekannt gemacht haben alle diese Songs und Arien stets die großen Diven, denen mit diesem allseits kulinarischen Abend unter dem Titel „Pasta Diva oder Klassik al dente?“ Reverenz erwiesen wird. Sie alle haben ihren großen Auftritt im Schönbrunner Stöckl, angefangen mit Maria Callas über Marilyn Monroe, Liza Minelli bis zur unsterblichen Marlene Dietrich. Serviert wird ein musikalisches Menü, das auch den anspruchvollsten Connaisseur zufrieden stellt und wohl auch den kaiserlichen Nachbarn im nahen Schloss Schönbrunn begeistert hätte. Die Ausstattung, erdacht von der Regisseurin Andrea Schwarz, spielt wahrhaftig alle Stückeln mit, wenn es darum geht, das Publikum in die schillernde Welt dieser Diven zu entführen. Einen guten Teil tragen auch die von Tamara selbst entworfenen Kostüme dazu bei.

Tamara Trojani als Marilyn Monroe

Wenn sich Madama Butterfly Cio-Cio-San in der herrlichen Arie „un bel di vedremo“ in höchsten Tönen wegjammert oder Lisa dem Prinzen Sou-Chong gesteht, dass ihm ihr ganzes Herz gehört, ist das mutig großes Musiktheater auf kleiner Bühne. Tamara versteht es, ihren stattlichen Stimmumfang einzusetzen und damit jeder der Damen, die zu diesem Rendezvous eingeladen wurden, gerecht zu werden, vom strahlenden Sopran bis zum rauchig ins Mikrophon gehauchten Chanson. Ihr zur Seite steht, besser gesagt, sitzt am Klavier Konstantin Schenk, der neben seiner Rolle als Begleiter an den Tasten humorige Brücken zwischen den Gesangsnummern schlägt.

 

Damit die Musik auch entsprechend satt genossen werden kann, gibt es in den Pausen dazwischen ein Viergang-Menü, das von Küchenchef Rudi extra für das Thema arrangiert wurde. Das Entree bildet ein Safranrisotto, wie es Verdi komponiert haben könnte. Die Suppe ist eine Minestrone, kreiert vom Duo Puccini & Franz Lehar als Lieblingsessen von Hildegard Knef.

Mit dem Hauptgang kommt als Pasta „Vincenzo Bellini“ Marilyn Monroes Leibspeise auf den Tisch. Neben den Diamonds zählte zu den best Friends bei ihr auch in knusprig gebratenem Pancetta gehüllter Thunfisch, fruchtig garniert an Gorgonzola auf Orecchio Pasta. Der süße Abschluss ist die Bayerische Creme „Marlene Dietrich“ als Verbeugung vor einer der Lieblings-Diven von Tamara, wenn diese mit „Vor der Kaserne“ den Zuhörern die Tränen in die Augen steigen lässt.

Iin knusprig gebratenem Pancetta gehüllter Thunfisch

Tamara TRojani, Lado, Konstnatin Schenk © Schönbrunner Stöckl

AMORE MIO Lasciate mi cantare, mangiare e benessere

Konstantin Schenk, Tamara Trojani © Schoinbrunner Stöckl

Singen, essen und wohlfühlen oder anders gesagt: Ein italienischer Abend im Schönbrunner Stöckl

Maestro Konstantin Schenk ist der Meinung, dass die einzige Bastion, die nicht von Frauen erobert werden kann, der Tenor ist. Kaum hat er diese leise männliche Hoffung ausgesprochen, erscheint schon ein erstaunlich schlanker Pavarotti persönlich, singt mit strahlendem Sopran eine Arie nach der anderen und zerstört somit den letzten Traum vom richtigen Mann, wie man ihn angeblich nur mehr in Italien findet. Im schwarzen Frack steckt niemand anderer als Tamara Trojani, die das weiße Taschentuch schwingend virtuos zwischen hohem und tiefem Register wechselt, je nachdem, ob Opernstimme oder rauchiges Timbre erforderlich ist. Gemeinsam mit Konstantin, der seine Hetz mit der Rolle als Pantoffelheld hat, erarbeitete sie dieses Programm. „Amore Mio“ ist das Motto des Abends, mit dem die beiden musikalischen Wirtsleut´ ihr Publikum zu einer „Italienischen Nacht mit Klassik, Schmalz und Spaß“ einladen. Der im Friaul geborene Entertainer und Ladykiller Lado verführt mit seiner Reibeisenstimme a la Adriano Gelentano zu einem Urlaub mit Sonne, Strand und Meer.

Tamara Trojani im Urlaubsaoutfit © Schönbrunner Stöckl

Geheimnisvollerweise erkennt er sogar am Geruch eine echte Italienerin, was an Ort und Stelle mit weiblicher Hilfe aus dem Publikum bewiesen wird. Die rote Vespa als Symbol der Freiheit auf den Landstraßen des Stiefels, das Paddel des Gondoliere und ein Fiasco (Korbflasche) mit Chianti schaffen als Requisiten die Träume von einer Reise in den Süden. Die Zuschauer kennen fast jede Nummer und singen begeistert mit, wenn es um die Einladung „Komm ein bisschen mit nach Italien“, um „That´s Amore“ oder um das emotionale Abheben in „Volare“ geht.

 

Zwischen Hadern wie „Ciao Ciao Bambino“, „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ und dem absoluten Ohrwurm „Azzuro“ gibt´s mediterranes Futter. Das Antipasto macht mit Lardo, friulanischer Salami und Käse Appetit auf den Primo Pasto aus Tagliatelle mit Pilzen und Flusskrebsen. Zum Secondo wird Ossobuco serviert, der an einen Columbo-Film erinnert.

Ein Mafiaboss lädt den Inspektor zum Essen ein und stellt fest, dass nur sein Koch dieses Gericht so butterweich zubereiten könne, dass es auf der Zunge zergeht. Allerdings hat er Küchenchef Rudi nicht gekannt und hätte diesen wohl auf der Stelle als Leibkoch in seine Dienste genommen. Der Knochen mit dem Loch in der Mitte inspiriert den Pianisten Konstantin zu einer recht unanständigen Ansage. Der Gag ist aber ebenso süß wie das Dolce, ein Tiramisu, das diesen Ausflug nach Italien kulinarisch beschließt.

Tamara Trojani, Lado © Schönbrunner Stöckl

Kaiser & Schmarren Ensemble © Schönbrunner Stöckl

KAISER & SCHMARREN Imperiale Einschulung für Wienbesucher

Tamara Trojani, Konstantin Schenk © Sönbrunner Stöckl

Es hätt´ ihn sehr gefreut, den Monarchen in Hotpants und Holzpyjama

Als gelernter Österreicher weiß man ja, was wir an unserem Kaiser haben. Nicht umsonst essen und trinken wir fast tagtäglich irgendwas Imperiales. Alles was nur irgendwie gut und teuer ist, hat den noblen Titel vorangestellt: Kaisergulasch, Kaiserfleisch oder Kaiserspritzer sind nur eine kleine Auswahl der kulinarischen Reminiszenzen an den Herrn des Doppeladlers. Der Wappenvogel hat zwar einen Kopf eingebüßt, nichts verloren hat jedoch unsere Verehrung für Franz Joseph, der viele Generationen lang einfach da war als hätte es nie was anderes als ihn gegeben. Mit seinem Kult wurden hemmungslos Lipizzaner, Sängerknaben und Riesenrad verschmolzen und auf einem wunderbar kitschigen Wiengemälde vereint. Warum sollte ein Tourist schon nach Wien kommen, wenn es keinen Kaiser gäbe?! Kein Schwein kümmert sich darum, dass er schon über 100 Jahre tot ist. Kaiser Franz Joseph ist lebendig wie nur irgendein Star, der unserer Tage grad die Stadthalle füllt. Allerdings braucht es einige Nachhilfe, um die Feinheiten dieses so urösterreichischen Phänomens auch zu begreifen.

Tamra Trojani als Sisi im prächtigen Kleid

Genau das haben sich die beiden musikalischen Wirtsleute des Schönbrunner Stöckls zur Aufgabe gemacht. Sie haben dem Kaiser, also den ehemaligen Hausherren ihres Etablissements, einen ganzen Abend gewidmet, mit viergängigem Menü, das g´schmackig auf die Hoftafel abgestimmt ist. Unter dem Motto „Kaiser & Schmarren“ bemühen Tamara Trojani und Konstantin Schenk köstlich wienerisches Englisch, um auch Besucher aus der Ferne in das Wiener Lebensgefühl einzuweihen.

Konstantin Schenk, Richard Knall © Schönbrunner Stöckl

Ihnen zur Seite steht Richard Knall, der vom ahnungslosen Piefke oder dem b´soffenen Badewaschl über den Kammerdiener Ketterl bis zum vom Himmel herabgestiegenen Kaiser selbst alle übrigen Rollen wie selbstverständlich übernimmt. Man muss gar kein Tourist sein, auch als Eingeborener erfährt man so allerhand Tratsch, wie er seinerzeit bei Hofe kursiert sein mag. Dass Franz Joseph privat in seiner Freizeit am liebsten Lederhosen, die respektlos als Hotpants bezeichnet werden, getragen hat, ist nur einer dieser kleinen Aspekte, die einem den großen Herrn nahebringen. Das Stöckl-Team scheut auch nicht davor zurück, den Kaiser, versteckt in einem Sarg, oder wie es hier heißt, Holzpyjama auf der Bühne  zur Schau zu stellen, um dazu zu erklären, dass er als erster Habsburgischer Herrscher samt Herz und Innereien bestattet wurde. Sisi gibt Tamara Gelegenheit, im prächtigen selbstentworfenen Kleid aus dem Musical Elisabeth die Nummer „Ich gehör´ nur mir“ zu Herzen gehend zu singen, um beim Kaiserwalzer von Konstantin grad so wie vom seligen Schani Strauß auf dem Klavier begleitet zu werden.

Mit einer Entenleberpastete, gefolgt von einer klaren Rindsuppe mit Kaiserschöberl und auf den Punkt gebratenen Schweinsmedaillons wird der Appetit der Zuschauer auf den Höhepunkt des Abends vorbereitet. Selbstverständlich gibt es einen Kaiserschmarren. Zuvor hat man noch die Geschichte vernommen, wie es zu diesem Gericht gekommen ist. Sisi war bekanntlich sehr auf ihre Linie bedacht, dazu noch heikel und hat kaum was gegessen.

Drei Eier mit etwas Zucker sollte ihr der Koch zubereiten. Als sie das treffliche Omelette nicht verzehrt hat, soll es der Koch in seinem Ärger zerrissen haben. Der Kaiser hat sich seiner erbarmt und gemeint, er soll ihm diesen Schmarren servieren. Es hat ihm gemundet, grad so wie der Guglhupf der Katharina Schratt, seiner Seelenfreundin, die wie die Mutter von Franz Joseph, Prinzessin Sophie Friederike von Bayern, ebenfalls ihren Auftritt bei dieser wahrhaft kulinarischen Einschulung für Wienbesucher feiern darf.

Tamara Trojani © Schönbrunner Stöckl

Tamara TRojani, Konstantin Schenk © Schönbrunner Stöckl

YES, SIR! Ein (kulinarisches) Rendezvous mit Zarah Leander

Tamara Trojani als Zarah Leander © SChönbrunner Stöckl

Heut´ Abend lad´ ich mir die Liebe ein zu Köttbullar und Chokladbollar

Tamara Trojani, pardon, Leander! Also Tamara Leander und Konstantin Schenk, er ist noch kein Schwede, entführen ihr „genusssüchtiges“ Publikum mit „Yes, Sir!“ zurück in die Zeit, als aus Trichtergrammophonen und Röhrenradios die tiefe erotische Stimme von Zarah Leander zum Hinhören lockte. Diese schwedische Schauspielerin und Sängerin hat über die Jahrzehnte nichts von ihrer Faszination verloren. Wenn dann Tamara in ihre Rolle schlüpft, kann man sich einfach zurücklehnen und in Nostalgie eintauchen, mitsummen, wenn sie Evergreens wie „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?“, „Bei mir bist du schön“, „Er heißt Waldemar“, „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn“ oder „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ mit dem Timbre der von ihr verehrten Diva singt. Tamara, die dem Glamour der großen Zeit des aufkommenden Tonfilms mit einem stets zum Kleid passenden Stirnband – ihr charmantes Markenzeichen – noch eins draufsetzt, darf sich sogar beschweren. Es fehlt noch die Showtreppe, über die sie auf die Bühne des Schönbrunner Stöckls einschweben könnte.

Tamra Trojani als Zarah Leander © Schönbrunner Stöckl

Wer ist schuld dran? Natürlich Konstantin Schenk. der aber alles daransetzt, um seinen Gesangsstar, eben Tamara Leander, glücklich zu machen. Bis es soweit ist, wird zwischen den Songs auch aus der Biografie von Zarah Leander vorgelesen. Die Gäste dieses Abends erfahren, dass ihr Star aus gutem Grund nur über die Liebe gesungen hat. Sie hat selbst gesagt, dass 90 Prozent der Menschen die Liebe gegenüber der Politik bevorzugen, die für Zarah Leander ein dreckiges Geschäft war – wie recht sie doch hatte! Im letzten Moment wird der Bühnenaufbau geschafft. Jetzt fehlen nur mehr die Tänzer, die mit geschmeidigen Bewegungen die Dame umschwirren. Auch solche finden sich unter den Zuschauern. Kostümiert mit Instant-Frack werden sie, so der Pianist Schenk witzig, zu „Männerschnitten für die Schwedenbombe“.

 

Das Schönbrunner Stöckl nicht nur unter Theaterfreunden, sondern auch unter Gourmets längst eine beliebte Adresse. So wurde die Speisekarte für „Yes, Sir!“ ganz dem Anlass gerecht gestaltet. Ein Blick auf das Angebot macht neugierig auf schwedische Spezialitäten wie Baltik (Dorschleber mit Schalottenzwiebel in Balsamico auf Toast), Oxsvanssoppa (Ochsenschwanzsuppe mit Fleischstrudel), eine fisk plattan (Fischplatte), Köttbullar (faschierte Kugeln mit Schafkäse gefüllt) und zum Dessert besonders „myklet fin!!“ (köstlich) Chokladbollar.

Die Schokokugel mit Weichsel und Marzipan ist übrigens eine Erfindung der nunmehrigen Wahlschwedin Tamara, um den Show-Abend auch kulinarisch zu versüßen. Was hätte dazu der Kaiser gesagt, der seinerzeit garantiert immer wieder vom Schloss herüber auf einen huldigen Plausch mit seinen Untertanen gewandelt ist? Hätte er Schwedisch gekonnt, dann wohl „Smaklig Maltid! (Guten Appetit), nachdem er von den Wirtsleuten mit einem herzlichen „Välkommen!“ begrüßt worden war.

Helfer aus dem Publikum, Tamara Trojani, Konstantin Schenk © Schönbrunner Stöckl

Der Bühnensaal im Schönbrunner Stöckl © Michael Schuster

VIVE LA FRANCE Cabaret und Speisen – C´est magnifique

Szenenfoto Vive la France © Schönbrunner Stöckl

Ganz Paris träumt von der Liebe und von einem so zarten Bœuf Bourguignon

Tamara Trojani und Konstantin Schenk reisen nach Paris, in die Traumstadt aller Verliebten und sonstigen Genießer. Zuerst heißt es allerdings lernen, zum Beispiel die Sprache, die zwar wunderschön klingt, aber gar nicht so leicht zu beherrschen ist. Trottoir, Lavoir oder ordinaire mögen uns geläufig sein, wenn es aber darum geht, ein Schnitzel, also ein Escalope zu bestellen und der Kellner bringt eine Portion Escargot (Schnecken), wird die Sache schon komplizierter. Mit Musik lassen sich solche Schwierigkeiten jedoch viel leichter und vor allem köstlicher bewältigen. Sie ist auch das Grundrezept des reichhaltigen Menüs, das die beiden Künstler-Wirtsleut´ im Schönbrunner Stöckl mit ihrem neuen Programm „Vive la France“ dem Publikum servieren. Das Entrée mit dem Titel C´est magnifique verbannt jeden Zweifel, dass es anders werden könnte als großartig, genau wie die Les Hors d´œuvres, bestehend aus Entenbrust mit Orangenchutney und Chicoree, einer Gänseleberpraline im Mandelmantel auf karamellisiertem Apfel und einer Wildpastete, begleitet von Honigzwiebel und Estragon.

Tamara TRojani in Paris © Schönbrunner Stöckl

Der feine Teller hat den ersten Hunger beseitigt. Nun können sich alle Sinne auf den zweiten Teil der Show richten. Die beiden Parisbesucher finden einen charmanten Reiseführer namens Gilbert in der Person von Lado, einem begnadeten Entertainer. Ganz Franzose erobert er im Sturm das Herz von Tamara Trojani mit einer Stimme, die Gilbert Becaud und Charles Aznavour nach zwanzig Gitanes filterlos alle Ehre macht.

 

Genau in dem Moment, in dem sich wieder Appetit auf einen neuen Gang im Magen rührt, wird ein Bœuf Bourguignon serviert, das einem Paul Bocuse nicht zarter gelingen hätte können. So gestärkt übersteht man auch die Taxifahrt in einem Citroën 2CV, die am Eiffelturm vorbei ins Moulin Rouge zum Restaurant Le Consulat am Montmartre führt.

Immerhin ist ganz Paris ja auch ein Theater, das seine Kulissen braucht. Sie stammen vom südburgenländischen Künstler Norbert Art-Uro, der mit ein paar wenigen Aufbauten wie sich brav drehende Flügel der roten Mühle, einer Straßenszene mit Metro-Schild und dem französischen Kultauto aus Pappe Pariser Flair auf die Bühne des Schönbrunner Stöckls zaubert. Wenn Lado der Crème brûlée mit „L´important c´est la rose“ so richtig die Karamelkruste aufbrennt, indem er den Damen Rosen streut, ist es um Tamara völlig geschehen. Mit „La vie en rose“ wird sie ganz und gar zu Edith Piaf und lässt sich sogar hinreißen, beim Can-Can die Beine zu schmeißen, um letztendlich mit Überzeugung zu singen, dass sie nichts bereut, oder ganz original „Non, Je ne regrette rien“. Irgendwann schafft es Konstantin Schenk doch, seine Tamara von Gilbert loszureißen, um das Publikum bei Käsepotpourri und Baguette das musikalische Gourmetdinner, das übrigens unter der Patronanz der französischen Botschaft steht, genüsslich finalisieren zu lassen.

Konstantin Schenk, Tamra Trojani © Schönbrunner Stöckl
Dinner Theater im Schönbrunner Stöckl Lgo 300

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