Kultur und Weindas beschauliche MagazinGagokbounce Foto: Kwanhee Yoon THE GREAT LEARNING Musik als Lernkurve macht neugierig
1988 wurde Wien Modern gegründet. 37 Jahre sind seither vergangen, um satte 37 Prozent ist auch die Bevölkerung von Wien gewachsen. Damit steht ein Festival, das mit seiner Musik am Puls der Zeit sein will, vor vielen Fragen. Eine davon lautet, wie erreiche ich welche Menschen in einer immer diverser werdenden Metropole? Eine andere will eine Antwort auf die Entwicklung des Kulturlebens, das mit dieser rasanten Dynamik mithalten sollte. Woraus besteht diese Kunstform der Gegenwart? So fand eine Lernkurve im Plakat von Wien Modern Aufnahme und der Titel „THE GREAT LEARNING“, das gleichzeitig eine handgeschriebene Partitur von Cornelius Cardews ist und deren Umsetzung als beeindruckendes Finale am 30. November 2025 das Wiener Konzerhaus mit allen seinen sieben Paragraphen füllen wird. Gefeiert werden einen Monat lang die Neugier, das Lernen und die Vielfalt mit neuer Musik für die Stadt, wie es der künstlerische Leiter Bernhard Günther formuliert. Zwischen 30. Oktober und 30. November 2025 wird neben den bekannten Interpreten das Hauptaugenmerk auf Musiker und Musikerinnen gelegt, die sich Wien als Wahlheimat erkoren haben. So hat gemeinsam mit dem Wahlwiener Vimbayi Kaziboni der Komponist, KI-Pionier, Wissenschaftler, Posaunist und Ensembledirektor George Lewis das Programm für das Eröffnungskonzert entwickelt und wird dabei selbst das RSO dirigieren. Präsentiert werden dabei sogenannte „afrikadiasporische“ Kompositionen, u. a. von der Britin Hannah Kendall und dem US-Musiker Jessie Cox.
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