Ein Biedermeierjuwel mit großer Walzergeschichte lädt wieder zum Feiern ein.
Solche Geschichten passieren nur in Döbling. 1837 wird das erste Casino Zögernitz eröffnet und wird in kürzester Zeit zum Treffpunkt der Wiener Gesellschaft. Man lustwandelt im Garten und lässt sich im „reich dekorierten Saal“ von Johann Strauß Vater und den anderen großartigen Musikanten der Wienerstadt zum Tanz aufspielen. Dem alten Strauß folgt der junge, der seinen Einstand mit einer „Prunkszene aus der Residenz“ opulent feiert. Gastronomen wussten die Gunst der Stunde und des Platzes im noblen Vorort zu nutzen. 1926 wurde das Gebäude in einem „modernisierten Altwiener Stil“ der neuen Zeit angepasst. Noch in der Nachkriegszeit wurde hier Fasching gefeiert und sogar Opern wurden aufgeführt. 1950 wurden Teile davon zum Hotel.
Der Saal mit seiner einzigartigen Akustik diente für Aufnahmen großer Orchester und Spezialisten wie Nikolaus Harnoncourt und seinem Concentus Musicus. In Zuge von Besitzerwechsel gelangte das Casino in den Besitz der Erzdiözese Wien. Der Verfall war nicht mehr aufzuhalten, jedoch 2008 vom Bundesdenkmalamt unter Denkmalschutz gestellt. Erst mit dem jetzigen Eigentümer Hermann Rauter begann ein neues Erwachen dieses, wie Rauter sagt, magischen Ortes.
Herzstücke sind das Oktogon und der große Saal, dem die originalen Farben wieder zurückgegeben wurden. Neuste Technik ist hinter den historischen Wänden gut versteckt, damit sich das Casino in seiner ursprünglichen Pracht präsentieren kann. Eröffnet ist bereits das Restaurant, in dem ab 14. April 2023 der beste Nachwuchskoch Europas 2017, Stefan Glantschnig, aufkochen wird. Statt wie früher mit dem Zeiserlwagen reist man heutzutage mit der Straßenbahn Linie 63 an oder, wenn es sein muss, mit dem KFZ, für das unter dem Gebäude eine bequeme Tiefgarage angelegt wurde. An einem der Highlights für die Besucher wird noch gearbeitet. Im Obergeschoss wird anhand der Familie Strauß gezeigt, warum Wien früher als Welthauptstadt der Musik bezeichnet wurde.
In diesem „House of Strauss“, gestaltet vom renommierten Atelier Brückner, wird ein Museum eingerichtet und Platz für Meisterklassen unter anderem am Originalflügel von Eduard Strauß geschaffen.
PONYKARUSSELL Haubenküche zu großen Liebesgeschichten
Kronprinz Rudolf & Mary Vetsera: Roman Steger kocht, Schauspieler und Historiker erzählen
Auch ein Meister feiner Gerichte kann zum Forscher werden. Roman Steger haben es die größten Liebesgeschichten der Welt angetan. Besonders erschüttert dürfte ihn die tragische Liaison von Baroness Mary Vetsera und Kronprinz Rudolf haben. Diese beiden Liebenden, die in ihrer Zuneigung bis zum gemeinsamen Tod gegangen sind, machen den Anfang einer Reihe von kulinarischen Inszenierungen im ehemaligen Ponykarussell im Wiener Prater. Der Haubenkoch nimmt diese Geschichte zum Anlass, um sie auf seine Weise zu hinterfragen und am Herd neu zu interpretieren. In sechs Gängen widmet er sich den Aspekten, die diese Lovestory ausmachen und lässt sich zu Gerichten inspirieren, die so nie entstanden wären.
Verraten wird zum Diner nur soviel: Nicht die Leibspeisen von Mary und Rudolf werden zubereitet, sondern jeder Gang mit einem Aspekt der Liebesgeschichte eingeleitet, garniert mit dem historischen Kontext und Details aus Abschiedsbriefen. Aufgeworfen wird u. a. die spannende Frage: „Wie kocht man Selbstmord?“ Unterstützt wird der Kochkünstler dabei von Schauspielern und einem Historiker, damit der Abend, so Steger: „zu einem kulinarischen Event wird, das Liebe, Historie und Genuss zu einem großen Ganzen vereint.“
Zeit: Mi., 27. April 2023, 18.30 Uhr Ort: Ponykarussell, Karl-Kolarik.Weg 1, 1020 Wien Tickets gibt es unter dem Logo:
NERD COFFEES Das Erlebnis von „säurebetontem“ Kaffee
Heraus aus eingefahrenen Schienen zu neuen Aromen von Single Origins. mehr...
Ein Dolomitenmann als geistvolles Trio Gin, Rum und Wodka
Zu einer zünftigen Bergtour gehört das Schnapserl auf der Hütte wie das Amen zum Gebet in der Kirche. Sollte die Raststation noch zu weit entfernt sein, dann hilft seit jeher ein Schluck aus dem Flachmann, um den müden Beinen wieder Schwung zu geben. Dass der gute Brauch nicht abkommt, dafür sorgt verlässlich auch die Firma DOLOMITI...mehr
HEUMILCHKÄSE und sein überraschender Freundeskreis
Eine Fibel gibt Tipps, womit sich welcher Käse am besten verträgt
Dass ein Glas Helles zu einem Emmentaler passt, ist nicht verwunderlich. Aber wie passt ein Milky Oolong Tee zu Salzburger Gouda? Erstaunlich gut, wie man sich bei der Verkostung in der Meierei im Stadtpark überzeugen konnte. mehr...
STIN Zwei Neuzugänge für STyrian dry gIN
Ein steirisches „Freundschaftsprojekt“ erobert die Bars der Welt
Zwei ambitionierte Winzer aus der Steiermark lernten sich ausgerechnet in Wien während ihres Studiums an der Universität für Bodenkultur kennen. Es könnte auf der Bude bei einem Glaserl Welschriesling vom eigenen Hof passiert sein, jedenfalls verfielen Johannes Firmenich und Reinhard Jagerhofer auf die Idee, die geschmacklichen Vorzüge ihrer Heimat nicht nur im Wein, sondern auch in einer Spirituose umzusetzen. mehr...
Weinbauern mit Charakter, verbunden mit ihrem Boden und der Grande Champagne
Seit dem 15. Jahrhundert gibt es die Familie Ferrand in Segonzac, dem Herz der Grande Champagne. Der erste aus der Hauptlinie der Ferrands hieß Elie (1630 bis 1687) und war Stammvater einer Reihe von Nachkommen, die wie er neben anderen Vornamen Elie hießen. mehr...
Gin, Kräuterliköre und feine Schnäpse aus Vorarlberg
„Wir sehen es als unser Aufgabe an, das Wesentliche in Kräutern, Wurzeln und Früchten zu verdichten und zu konzentrieren“, lautet die Philosophie der Brennerei in Au-Rehmen im hinteren Bregenzerwald, um vielversprechend anzufügen, dass „wir hier den Gin unseres Lebens brennen.“ Tatsächlich ist Gin eines der Leitprodukte. Tatsächlich ist Gin eines der Leitprodukte. Mehr...
Hochprozentige Leidenschaft für heimische Qualität: Wacholder gepaart mit Kärntner Zitronen und Ingwer aus dem Burgenland.
Eine patriotische Barfly darf zu Recht seit einigen Jahren Österreichischen Gin in einem wohl sortierten Regal hinter dem Barkeeper erwarten. (mehr dazu...)
Die glücklich machenden Tränen des Schöpfergottes Quatzacoatl
Tequila ist ein Getränk, das die Menschen ihren Göttern verdanken. In höchster Qualität wird diese Spirituose in der Stadt Guadalajara, Perla del Occidente, hergestellt. Dort trafen die Tränen Quatzacoatls auf das mineralhaltige Hochland und ließen die besten Agaven gedeihen. Aus ihnen, und nur aus ihnen wird SIERRA Milenario Tequila hergestellt... (mehr)