Kultur und Weindas beschauliche MagazinAktuelle Events und andere Neuigkeiten vom Wein
Matthäus (Jahrgang 1994) ist auf dem Bauernhof aufgewachsen. Wo andere von weiß ich was träumen, war es sein großer Traum, das Vermächtnis seiner Familie weiterzuführen. Immerhin sind es sieben Generationen, von denen der Weinhof Hirschbüchler in Weinviertler Obersdorf geführt wird. Den Anfang machten Rosa und Anton Hirschbüchler 1880, damals noch als Mischbetrieb. Später rückte mehr und mehr der Wein in den Mittelpunkt. Neben dem Grünen Veltliner wurden Riesling, Sauvignon Blanc, Merlot und sogar Syrah ausgesetzt. Von Matthäus wird nun der Sortenspiegel gezielt um Rotweine und PiWi-Trauben (Donauriesling, Blütenmuskateller) erweitert.
Als Absolvent der HBLA Klosterneuburg hat Matthäus Hirschbüchler beim Weingut Schwarzböck Erfahrungen gesammelt und 2016 den elterlichen Betrieb übernommen. Auf den Lagen Junger Berg, Weberberg und Herrnberg reifen diese Produkte, die seinem Qualitätsanspruch gerecht werden, denn nichts fasziniert ihn mehr, als große Weine, die er auf den 9,5 Hektar geerntet hat und nun als sechster Finalist am Dienstag, 9. April 2024, im Restaurant Gergely´s den kritischen Vorkostern zur Beurteilung präsentiert.
Die spannende Einzelpräsentationen findet wieder in zwei Durchgängen (17 und 19.30 Uhr) im Gergely´s statt. Eine Anmeldung ist erforderlich und ist über unten stehendes Mail möglich.
Das Geheimnis dieses ganz besonderen DAC liegt in seiner „Mischung“. Wiener Gemischter Satz darf sich dieser Wein jedoch nur nennen, wenn die vom Weingesetz auferlegten strengen Regeln bei seiner Produktion eingehalten werden. Was einst eine gewisse Sicherheit für den Weinbauer bedeutete, nämlich von den verschiedenen Traubensorten trotz Unbill des Wetters zumindest einen Teil in den Keller zu bringen, ist heute Kult. Bis zu zwanzig, aber mindestens drei weiße Rebsorten in einem Weingarten müssen gemeinsam gelesen und verarbeitet werden.
Der junge Mann aus Leutschach an der Weinstraße ist als Jungwinzer einer großen Tradition verpflichtet. Seit 1893 gibt es das Familienweingut, das heute mit 15 Hektar zu den mittelgroßen Betrieben, aber von seiner Qualität her zu den besten der Südsteiermark zählt; was gerne jeder Besucher der Weinstraße bestätigen wird. Die Lagen sind längst ein Begriff für Freunde des frischfruchtigen Welschrieslings, von fein aromatischem Sauvignon Blanc und freundlich duftendem Muskateller. Ried Gottscheber mit Schotterböden und kalkhaltigen Konglomeraten, Ried Oberer Kranachberg mit seien kalkhaltigen Sandsteinböden mit kristallinem Anteil, die Wurzenberg Kapelle, wo eine Sandauflage den typisch steirische Opok-Boden bedeckt und die mittlerweile legendäre Ried Czamillonberg mit reinem Opok-Boden.
Florian Lieleg ist Jahrgang 1998 und leitet nach einer gründlichen Ausbildung (Fachschule Silberberg, Weinmanagement in Krems, Praktikum bei Frauwallner in Straden, danach Lehr- und Wanderjahre rund um den Globus) den Betrieb seit 2017. Seine Grundpfeiler sind nachhaltiges und naturbewusstes Arbeiten, stets im Einklang mit den ihm zur Verfügung stehenden Gegebenheiten. Bei ihm darf man sich darauf verlassen, dass seine Weine tiefgründig, ausdrucksstark mit gutem Trinkfluss sind, vor allem aber sind sie unverfälscht, denn, so sein unerschütterliches Credo: „Qualität entsteht im Weingarten!“
Die spannende Einzelpräsentationen findet wieder in zwei Durchgängen (17 und 19.30 Uhr) im Gergely´s statt. Eine Anmeldung ist erforderlich und ist über unten stehendes Mail möglich.
Nach einem Jahr Arbeit in Weingarten und Keller kann man den Jahrgang 2023 des echten Grünen Veltliners aus dem Weinviertel endlich kosten – am 6. März 2024 erfolgt der Start in der Wiener Hofburg, dann folgen Götzis, Salzburg, Linz und München mit fulminanten Jahrgangspräsentationen.
Der Weinviertel DAC ist das Aushängeschild einer ganzen Region – nicht nur als Wein, sondern auch als entspannte, freudvolle Lebenseinstellung macht er von sich reden. Besonders eindrucksvoll kommt das immer dann zum Tragen, wenn er sich Jahr für Jahr erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Böden und Klima sorgten für die Basis, Winzerinnen und Winzer mit ihrem über Generationen gewachsenen Know-how für die Einzigartigkeit des aktuellen Jahrganges. Über 140 Winzerinnen und Winzer verlängern heuer die Weinviertler Kellergasse bis in Ihre Nähe und präsentieren den neuen Weinviertel DAC Jahrgang 2023.
Alles wartet schon gespannt freudig auf den Mittwoch vor Martini. Am 8. November wird es wieder so weit sein, dass in der Grazer Stadthalle Winzerschaft und Junker-Fans den Auftritt des jungen Edelmannes feiern werden. Er wird sich traditionell als trockener Weißer, als Schilcher oder ganz in Rot präsentieren. Gemeinsam sind dem fröhlichen Farbenspiel Frische, Spritzigkeit und fruchtige Aromen. Was die Verkostung allerdings spannend macht, ist die Vielfalt, die seine Erscheinung prägt. Jeder Betrieb kreiert seinen eigenen, individuellen Junker. Verschieden sind die Sorten, die Böden, auf denen die Trauben früh gereift sind, und das Mikroklima, das nicht nur die drei großen steirischen Weinbaugebiete, sondern nicht selten auch die einzelnen Lagen auf besondere Weise beeinflusst.
Will der Jungwein den Adelstitel erhalten, darf er maximal 12% vol. Alkohol und höchstens 3 g./l Restzucker aufweisen. Dazu muss er sich einer strengen Prüfung im Labor stellen und von einer sechsköpfigen Kostkommission als Qualitätswein bewertet werden.
Die Wiener lieben die steirischen Weine. Umso besser, wenn diese nach Wien kommen. Am 18. Oktober 2023 lädt der Verein der Steirer in Kooperation mit der Steiermärkischen Sparkasse zur exklusiven Weinverkostung ins Palmenhaus im Wiener Burggarten. Vorgestellt werden prämierte Weine von zwölf steirischen Jungwinzerinnen und Jungwinzern. Ab 18 Uhr gibt es frisch-fruchtigen Morillon, Sauvignon Blanc & Co. in Spitzenqualität zum Probieren, neben angeregten Gesprächen in guter Stimmung; oder ganz einfach tolles Steirer-Feeling.
Es handelt sich um Newcomer, die von einer Fachjury als Sieger des Wettbewerbs „Jungwinzer:in der Steiermärkischen Sparkasse“ ausgezeichnet wurden. So kommen u. a. die Nachwuchstalente vom Weinhof Narat-Zitz, vom Weingut Adam-Lieleg sowie vom Weinhof „Der Pieber“.
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