Kultur und Weindas beschauliche MagazinChristoph Fälbl, Katharina Krause © Gloria Theater HASCH MICH, ICH BIN DER MÖRDER! Wahre Hetz mit unbekannter Leich´
Das kommt davon, wenn man der Polizei nicht traut. Der berühmte Komödiendichter Anton Breitbart wird erpresst. Statt die leidige Angelegenheit anzuzeigen, wird Selbstjustiz beschlossen. Es soll wie die Entstehung eines Krimis aussehen, was der Dichter in seine Schreibmaschine hämmert. In Wirklichkeit ist es jedoch der perfide Plan, den Erpresser um die Ecke zu bringen. Aber was tun mit der Leiche? Der in Australien geborene Drehbuchautor, Schriftsteller und Dramaturg Alec Coppel hatte dafür die grandiose Idee, dass die Ehefrau des Helden ihrem Mann just zu diesem Zeitpunkt einen Pavillon schenkt, mit einem Betonfundament, unter dem der mittels Erschießen Entschlafene verschwinden soll. Das ist jedoch nicht der einzige kuriose Zufall, es folgt noch eine ganze Reihe von Unwahrscheinlichkeiten, die sich schlussendlich jedoch zu einem Mords-Spaß zusammenfügen.
Die Handlung ist insofern bekannt, als diese Geschichte bereits 1971 mit Luis de Funès als Antoine Brisebard unter dem (deutschen) Titel „Hasch mich – ich bin der Mörder“ verfilmt wurde. In der Übersetzung von Mischa Bach kam nun eine wienerische Version dieser Komödie im Gloria Theater zur Aufführung (Regie: Leo Maria Bauer). Anton Breitbart residiert in einer Villa in Grinzing, sein Erpresser ist ein Bösewicht aus Floridsdorf. Christoph Fälbl steht dem großen, wenngleich ebenfalls nicht großgewachsenen Franzosen an komischer Schusslichkeit in nichts nach. Ihm zur Seite steht als liebende Gattin Silvie eine reizende Angelika Zoidl, die von dem Jammer ihres Gemahls natürlich nichts mitbekommt. Wie weit sie die Avancen des Rechtsanwalts und Freund ihres Mannes (Christian Rovny) genießt, behält sie als ihr süßes Geheimnis.
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