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Still aus 3D-Show Machu Picchu © 2025 FEVER

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MACHU PICCHU Besuch der Inkastadt als Abenteuer in VR

Still aus 3D-Show Machu Picchu © 2025 FEVER

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Die Reise zu Lama, Kondor und Puma in der vergessenen Siedlung beginnt im Donaupark.

Hoch oben in den Anden von Peru liegen die Reste einer geheimnisvollen Stadt. Erbaut wurde sie von den Inkas und könnte in ihrer Hochblüte bis zu 1.000 Menschen Platz zum Leben geboten haben. Zur Entstehung der Steinbauten am Fuß des spitz aufragenden Huayna Picchu gibt es nur Theorien, von denen eine sich auf die unzugängliche Lage bezieht. Die sie umgebende Landschaft aus schroffen Felsen scheint unwirtlich. Deswegen dürfte sie den Spaniern unbekannt geblieben sein und geriet auch bei der Urbevölkerung in Vergessenheit. Was immer damals passiert ist und wer aller von ihrer Existenz wusste, egal! Als offizieller Zeitpunkt der Wiederentdeckung gilt das Jahr 1911. Die von dichter Vegetation überwucherte Stadt wurde freigelegt und damit nicht nur zu einem wichtigen Objekt der Inkaforschung, sondern im Lauf der Zeit zu einem Anziehungspunkt von mittlerweile Millionen von Touristen, die sich Jahr für Jahr auf die beachtliche Seehöhe von 2.430 Metern wagen.

Still aus 3D-Show Machu Picchu © 2025 FEVER

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Still aus 3D-Show Machu Picchu © 2025 FEVER

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Ganz ohne Angst vor Höhenkrankheit, aber doch stellenweise weichen Knien gibt es nun die Möglichkeit, diese legendäre Stätte in Wien zu besuchen. Am Donauturm (22. Bezirk) wurde ein Immersive Center eingerichtet, das mittels Virtual Reality ein unglaublich packendes Erlebnis in den Steinruinen bietet. Begrüßt wird man von Tourguide Teri, einem fliegenden Roboter.

Im professionell launigen Jargon genau erklärt er mit der Stimme des US-Schauspielers Terry Crews, wie sich die Reisenden zu verhalten haben, um nicht über eine der Felskanten in die Tiefe zu stürzen. Mit der VR-Brille vor den Augen vermeint man dank originalgetreuer 3D-Scans tatsächlich über tiefe Schluchten zu schweben und vergisst vollkommen, dass man ja auf festem Boden steht. Ein freundliches Lama wird zum einheimischen Führer, das man ganz gern streicheln möchte, dabei aber ins Leere greift. Begleitet von den beiden beobachtet man die Inkas bei Arbeit, Spiel und ihrem Sonnenkult, um nebenbei zu erfahren, wie damals Botschaften von Läufern in Windeseile durch das Gebirge getragen wurden – bis man einem Puma Aug´ in Aug´ schutzlos gegenüber steht. Damit hat auch Teri nicht gerechnet. Wahrlich dramatisch wird es, wenn nach einer Mondesfinsternis anstelle des Kondors unheimliche zweiköpfige Fabelwesen über den finsteren Himmel rauschen und den Untergang des einst mächtigen Inkareiches und zu so mancher Erleichterung auch das Ende dieses 45 Minuten dauernden Spektakels verkünden.

Still aus 3D-Show Machu Picchu © 2025 FEVER

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Machu Picchu, Logo 300