Kultur und Weindas beschauliche MagazinTwist, Ensemble © Wiener Metropol TWIST Es fetzt der Loop di Loop von Hernals
Werden es die beiden jungen Tänzer schaffen, sich in New York gegen eine Konkurrenz aus der ganzen Welt mit ihrer Darbietung durchzusetzen? Immerhin ist 1961 „Loop di Loop NYC“ die Competition für den Twist schlechthin. Zumindest die Aussicht darauf schafft für das marod dahintümpelnde Tanzmagazin eine ungeahnte Auflagenstärke und klingelnde Kassen für den Verkauf von Werbung. Die Idee dazu stammt von Silvio, der auf kuriose Weise zu seiner Partnerin Cindy gekommen ist. Zuerst hat er sie in einem Tanzpalast getroffen, sich in sie verliebt und dann feststellen müssen, dass sie die Verlobte seines alternden Herausgebers Hugo ist. Auch die zweite Lovestory ist eher ungewöhnlich. Die von Hugo abgelegte Barbara, Chefredakteurin des Tanzmagazins, findet in dessen Bruder Boris endlich den Mann, der sich schon bisher in Liebe nach ihr verzehrt hat. Allein diese verschlungenen Pfade des Glücks erinnern bereits an den Tanz, der absolut elastische Beine benötigt, um ihn entsprechend elegant auf´s Parkett zu legen. Es handelt sich um den guten alten Twist, der im neuen Musical des Metropol zu höchsten Titelehren kommt.
Die Texte der Songs sind deutsch und damit etwas gewöhnungsbedürftig in diesem Genre. Aber sie bringen die Handlung voran, in einer Mischung aus Schmachtfetzen und schwungvoll heißen Rhythmen. Begleitet werden sie von einer tollen Band (Bass: Stefan Först, Schlagzeug: Wolfgang Luckner) mit ordentlichem Gebläse (Trompete: Manfred Holzhacker, Reeds: Manfred Franzmeier, Posaune: Clemens Hofer) unter der Leitung von Valentin Oman (Keyboard).
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