Falters Feiner Reiseführer durch das Steirische Wein- und Hügelland
Lesereise durch
Natur, Kultur,
Essen, Trinken, Sport
Die Steiermark ist ein gastfreundliches Bundesland. Das weiß jeder, der ihr irgendwann seine Freizeit anvertraut hat. Aber überall dort, wo der Wein wächst, wird den bekannten steirischen Reizen noch eins drauf gesetzt.
Leseproben unter Bild oben und Bild rechts
Schandor, Werner: Steirisches Wein- und Hügelland.
Gäste, die sich in der Weststeiermark dem Schilcher ergeben haben, erzählen noch ihren Enkelkindern von dieser ungewöhnlichen Weinerfahrung, Genießer schwärmen gar von einer zweiten Toskana in der Südsteiermark und Wanderer, die leichten Schrittes den sanften Südosten der Steiermark durchmessen haben, berichten begeistert von unglaublicher Gastfreundschaft am Rande ihres Weges.
Für sie alle hat der Falter Verlag nun das ideale Büchlein auf den Markt gebracht, einen seiner bekannt guten Feinen Reiseführer mit dem Titel „Steirisches Wein- und Hügelland“. Der Steirer Werner Schandor führt darin in einer angenehmen Lesereise alte Fans und neue Freunde durch diese Traumlandschaften entlang der Weinstraßen.
Er erzählt kurz und prägnant die Geschichten, mit denen man die Gegend eigentlich erst kennenlernt. Man trifft seine Landsleute dabei an, wie sie beispielsweise Köstlichkeiten wie das Kernöl herstellen oder aus den steilen Weingärten die Trauben einbringen. Er führt aber auch zu denen, die schon vor Tausenden von Jahren dieses Land bewohnten, wie die Kelten um Deutschlandsberg, die an ihren prähistorischen Stätten besucht werden können. Dazu gibt es genügend Tipps, um sich einen Aufenthalt so erfüllt wie möglich gestalten zu können.
Am Abschluss steht die „Murtropole“ im Herzen des Hügellandes. Graz, dessen historische Innenstadt zum Unesco-Weltkulturerbe zählt, wird einem von Schandor besonders innig ans Herz gelegt. Schließlich ist der geborene Fürstenfelder seit 20 Jahren in Graz daheim und dort als Texter, Autor und Journalist tätig.
Die beiden Autoren sind hierzulande (Österreich) vom ORF her bestimmt den meisten Lesern ein Begriff: Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac. Sie haben ein Stück Friaul zu dem ihrigen gemacht und verbringen dort in einem stattlichen Haus mit Weingarten ein glückseliges „la nostra seconda vita.“
Naturgemäß sind Zugezogene wesentlich mehr am Erforschen ihrer neuen Umwelt interessiert als die Alteingesessenen. Die beiden Wahl-Friulaner zeichnen sich darüber hinaus durch berufsbedingte Kontaktfreude aus, gepaart mit journalistischer Neugier, der Tugend gründlicher Recherche und routinierter Kunstfertigkeit im erfrischenden Fabulieren. Unter solchen Voraussetzungen konnte ein – sehr persönlich gehaltenes – Buch über dieses neue Leben gar nicht ausbleiben. Der Titel ist kurz und einnehmend: Unser Friaul.
Die Bilder zu diesem Beitrag stammen aus dem Buch Unser Friaul
In dieses „Unser“ reiht man sich als Leser gerne ein, vor allem dann, wenn man, und sei es nur für paar Tage, den Friaul bereits kennengelernt hat; mit seinen Menschen, die sehr schnell Freunde werden, mit den Festen, von denen es immer eines gibt, mit Gärten, den versteckten Traumlandschaften hinter teils unscheinbarem alten Gemäuer, und dem Wein, ja, diesem etwas eigenbrötlerischen Friulano und all den anderen „eingeborenen“ Sorten.
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Nicht jeder hat´s so gut wie das Autorenpaar, die sich ihren Traum vom bukolischen Refugium erfüllen konnten und ihr „eigenes Italien“ spüren und beschreiben. Wer seine Tage noch im Norden verbringen muss, kann mit diesem Buch zumindest im Kopf einen Ausflug in den Süden machen oder sich anhand der kulinarischen Tipps bei der nächsten Reise zielgenau zu Kultur und Wein des Friaul führen lassen.
Gisela Hopfmüller, Franz Hlavac: Unser Friaul. Menschen, Feste,Gärten,Wein.