Kultur und Weindas beschauliche Magazin„Future Simulator" mit bewegungssensitivem Boden © Technisches Museum Wien KLIMA. WISSEN. HANDELN! Informieren & Zukunft selbst gestalten
Die Klimakrise mit allen ihren verheerenden Auswirkungen ist nur ein Teil einer ganzen Palette an Umwelttsünden, die aus verschiedensten Gründen unseren einzigen Lebensraum, die Erde, in größte Kalamitäten gebracht haben. Nur ein paar der „giftigen“ Stichworte: Verlust der Biodiversität, Wassermangel und Entwaldung. Eine noch so erschütternde Bestandsaufnahme dieser vom Menschen gemachten Übel wäre jedoch außer Depressionen erzeugend wenig sinnvoll, wenn nicht im selben Zusammenhang auf Möglichkeiten hingewiesen würde, zumindest einen Versuch der Umkehr starten zu können. Einige positive Beispiele machen Mut. So ist es der Weltgemeinschaft gelungen, ozonschädigende Substanzen einzudämmen und damit die Hautkrebsrate um ein Vielfaches zu mindern. Nicht zuletzt deswegen sind wird alle gefordert, unsere Meinungen und Vorstellungen abzugeben. Den Rahmen bietet das Technische Museum Wien, das mit der neuen, immer wieder aktualisierten Dauerausstellung „Klima. Wissen. Handeln!“ auf mehr als 600 m2 einen umfassenden und klar strukturierten Einblick in die Vielschichtigkeit dieser Problematik gibt.
Ein filmischer Prolog des renommierten Filmemachers Nikolaus Geyrhalter ist das aufrüttelnde Entree. Erstaunlich, was der Mensch in seinem Zerstörungswahn imstande ist. Die cineastische Darstellung wird von wissenschaftlich fundierten Fakten abgelöst. Zwei Medienstationen, eingerichtet von ESA und Ars Electronica Solutions, machen anhand von Satellitenaufnahmen unseren verderblichen Einfluss visuell erfassbar. Von einem 3D-Modell unserer nächsten Umgebung ausgehend beweisen Luftaufnahmen das immense Ausmaß der Umweltzerstörung mit schrumpfenden Seen, schmelzenden Gletschern und zunehmender Bodenversiegelung. Ergänzend zieht sich eine Objektinstallation wie ein roter Faden durch die Ausstellung.
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