Kultur und Weindas beschauliche MagazinPlanet Tschauner, Ensemble © Bettina Frenzel PLANET TSCHAUNER A kosmisch komische Hetz´ und Gaudi
Die ideale Astronauten-Nahrung sind zweifellos Knackwurst und Schwechater-Bier, zumindest auf der Tschauner Bühne, die den heurigen Spielsommer mit einer Komödie der utopischen Art eröffnet hat. Auf der Erde hat bezüglich der Raumfahrt UNOOSA das Sagen. Im Auftrag dieses Büros der Vereinten Nationen – mit Sitz in Wien – sind „Tschauner Enterprise“-Captain Jörg und sein Erster Offizier Mister Speck in den unendlichen Weiten des Alls unterwegs, und sie haben sich aufgrund eines mangelhaften Navis kräftig verirrt. Dabei entdecken sie allerdings einen neuen Planeten, der sich für terrestrische Besiedlung eignet. Für Captain Jörg ist es natürlich der „Planet Tschauner“, nicht aber für die Behörde, die ihn vorläufig „Nein“, doch nicht „Nein“, sondern „Nine“ tauft und den Captain wegen seiner Eigenmächtigkeit auf der Stelle suspendiert. Wird Jörg rehabilitiert oder gar festgenommen? Werden Außerirdische in Gestalt des bösen Lokus das Projekt vereiteln oder gewinnt doch die Liebe und gelingt damit auch außerirdisch die natürliche Vermehrung der beteiligten Menschen?
Man darf gespannt sein, was das Ensemble im Namen der einzigen Stegreifbühne Wiens an den jeweiligen Spielabenden daraus macht. Die Grundidee zu dieser turbulenten Sternenreise lieferte Thomas Schreiweis. Den Rahmen haben Regisseurin Anne Rab und Petra Fibich-Patzelt mit einem wahrhaft fantastischen Bühnenbild geschaffen, angefangen vom High-Tech-Space-Shuttle zum Mieten bis zu romantisch psychedelischen Schwammerln auf dem neuen Planeten.
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