Kultur und Weindas beschauliche MagazinMARTIN HAHNEKAMP Das Potential jeder Beere ausschöpfen
28 Jahre alt ist der Jungwinzer aus Großhöflein, der am Di., 4. November 2025 im Restaurant Gergely´s in der wie üblich spannenden Verkostung seine Weine präsentieren wird. Man darf auf seine Kommentare neugierig sein, denn Martin Hahnekamp ist nicht nur ein bestens ausgebildeter Weinmacher (landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt und Qualifikation zum Kellermeister). Er hat sein Metier gründlich studiert und graduierte 2024 zum „Weinakademiker“, der sich neben dem Ehrenkodex der permanenten Weiterbildung im Weinbereich und dem verantwortungsvollen Umgang mit dem Kulturgut Wein verpflichtet hat.
Dazu kommt eine längjährige Praxis im Weingut der Familie, die bereits vor 250 Jahren in Großhöflein im heutigen Weinbaugebiet Leithaberg in ihren Rieden zugange war. Seit 2006 arbeitet Martin Hahnekamp daheim aktiv mit. Er weiß, wie das maximale Potential jeder einzelnen Beere ausgeschöpft werden kann. Das Wissen um die klimatischen und tektonischen Gegebenheiten wurde von Generation zu Generation weitergegeben und hat bei Martin dazu geführt, dass Wein für ihn ein lebendiges Kulturgut darstellt, das nicht zuletzt im Glas Ausdruck von Boden, Klima und der Menschen sein muss. 10 Hektar sind heutzutage zu bewirtschaften. Sie erstrecken sich mit den Lagen Fölligberg, Neusatz, Haussatz und Tatschler bis St. Georgen auf den südlichen Hängen der DAC-Region Leithaberg, geprägt von Kalk und Schiefer. Die wichtigsten Sorten im Hause Hahnekamp-Sailer sind Zweigelt, Blaufränkisch und Chardonnay, wobei Martins erklärter Favorit eine Rotweincuvée ist, der Meteor 2022.
Schlossquadrat-Trophy 2026
Die Liste der Finalisten und einer Finalistin birgt eine Sensation. Neben Weinviertel, Kamptal und Leithbaberg findet sich eine bisher noch unbekannte Weinregion. Aus Oberösterreich/Bergland kommt mit Lukas Schiefermair ein erklärter Neuling im Weinbau. Der junge Mann hat seinen Weingarten selbst gesetzt, nachdem ihm der elterliche Obstbau zu wenig attraktiv erschienen ist. Das Rüstzeug dazu hat er wie viele seiner Kollegen in Klosterneuburg erworben. In kürzester Zeit hat er es in den SALON geschafft und damit die Grundvoraussetzung für eine Teilnahme an der SQ-Trophy gelegt. Mit seiner Einzelverkostung tritt er mutig gegen Konkurrenten aus arrivierten Gegenden an, zum Beispiel gegen Martin Hahnekamp (Weingut Hahnekamp-Sailer) vom Leithaberg. Martin Heinzl-Gettinger vertritt mit seinem Weingut Heinzl das Weinviertel. Ebenfalls als Weinviertlerin wird Katharina Baumgartner die besten Weine aus dem größten Weingut Österreichs, der Domäne Baumgartner, präsentieren, bevor Johannes Haimerl (Weingut Haimerl) aus dem Kamptal den Reigen der Einzelverkostungen beschließen wird. Alle Hoffnungen richten sich dann auf den 12. Mai nächsten Jahres, wenn im großen Finale die Trophy vergeben wird.
WEINTALENTE GESUCHT! Jetzt eure Bewerbung einreichen!
Im kommenden Oktober startet Österreichs beliebtester Wettbewerb für unseren heimischen Winzernachwuchs, 2009 initiiert in Kooperation mit dem SALON Österreich Wein. Der Startschuss ist gefallen. Bis 5. August 2025 läuft die Bewerbungsphase „für junge, engagierte Talente mit vinophiler Vision“, wie es seitens des Organisators Jürgen Geyer heißt. Stattfinden wird er wieder in dem von ihm geführten Restaurant „Gergely´s“ mit sechs gesetzten und kompetent kommentierten Einzelpräsentationen und dem großen Showdown im Mai 2026 mit der endgültigen Ermittlung der- oder desjenigen, die bzw. der die gewichtige Trophy stemmen und später in ihrem/seinem Kostraum ausstellen darf. Aus den eingereichten Weinen wird noch im August eine Fachjury entscheiden, wer als Teilnehmerin bzw. Teilnehmer im Finale auftreten wird.
FRANZ-JOSEPH STIFT Die Trophy geht heuer ins Weinviertel
Der Grüne Veltliner von der Ried Reipersberg scheint eine Garantie für den Gewinn der Schlossquadrat-Trophy zu sein. Schon einmal brachte ein GV (DAC Reipersberg 2014) aus dieser Lage einem Jungwinzer den Sieg. Weinfreunde sollten hellhörig werden, wenn von Röschitz im Bezirk Horn die Rede ist. Denn auch die Trauben für den zweiten Wein, der im Zuge des Finales verkostet und für bestens befunden wurde, waren in den dortigen Weingärten gereift. Franz-Joseph Stift hatte auf seinen persönlichen Favoriten gesetzt, einem rundum perfekten Riesling vom Urgestein und war damit in der 15. Schlossquadrat-Trophy auf der Siegerstraße.
Seit 2020 ist der Jungwinzer verantwortlich für die Vinifizierung am Winzerhof Stift in Röschitz. Die Hauptsorten sind klarerweise Grüner Veltliner und Riesling. Zu den Spitzenweinen zählen die Grünen Veltliner mit den humorigen Namen „Tante Mitzi“ und „Methusalem“. Bewirtschaftet werden 10 Hektar in den Lagen Reipersberg, Mühlberg und Galgenberg. In seiner Philosophie verbindet Franz-Joseph Stift Tradition mit Innovation und er ist „seit klein auf Winzer aus Leidenschaft“. Nun darf Franz-Joseph stolz den Titel „Weintalent des Jahres 2025“ tragen und den Kostraum mit der Glastrophäe schmücken. Dazu gab es ansehnliche Preise wie ein Genusswochenende mit einem BMW 5er Touring (BMW Bierbaum), einen 1.500 Euro-Gutschein für den ÖWI-Shop (Österreich Weinmarketing), (nicht unwesentlich) Flaschen im Wert von 1.000 Euro von Müller Glas oder (ganz wichtig!) 10.000 Flaschenaufkleber von Marzek Etiketten+Packaging. Sie werden Wein vom Winzerhof Stift als Sieger ausweisen, was gleichzeitig eine Einladung darstellt, mit diesem Erfolg als Startschuss in den Kreis der besten Winzer Österreichs aufzusteigen. DAS GROSSE FINALE Wer wird heuer Jungwinzer des Jahres?
Zwei Winzer aus der Steiermark (Weststeiermark, Vulkanland), einer aus dem Burgenland (Neusiedlersee), einer aus der Thermenregion (NÖ), ein Jungwinzer und eine junge Dame aus dem Weinviertel (NÖ) haben in tollen Einzelpräsentationen ihr größtenteils erstaunliches Können als „winemaker“ gezeigt. Dabei wurden sie bereits von den Teilnehmern dieser spannenden Verkostungen benotet. Nun stehen sie einem großen, vor allem aber ebenso kritischen Publikum gegenüber, das wesentlich zur finalen Entscheidung beiträgt. Die Location sind wie üblich die Gastgärten der beiden Restaurants Silberwirt und Gergely´s (ab 17.30 Uhr). Zu bewerten sind folgende Finalisten: Christoph Lackner (Weststeiermark), Franz-Joseph Stift (Weinviertel), Christian Friedrich (Neusiedlersee), Georg Gschaar (Vulkanland), Laura Neustifter (Weinviertel) und Hans Frühwirth (Thermenregion). Einer oder die eine von ihnen wird Weintalent des Jahres und darf jubelnd die gläserne Trophy stemmen. Wer gewinnt, erhält 10.000 Flaschenaufkleber von Marzek Etiketten+Packaging, Flaschen im Wert von 1.000 € von Müller Glas und Artikel in der ÖGZ, Falstaff, Gault Millau und Österreich Wein Marekting. BMW Bierbaum tritt erstmals als Sponsor auf, mit einem Genusswochenende für zwei Personen bei Max Stiegl im Gut Purbach inklusive der flotten Anreise im 5er BMW Touring.
Kostbeitrag (Finale): € 30,- (inkl. Fingerfood, Brot & Wasser). Zu diesem Event unbedingt anmelden! Anmeldung zum SQ-Trophy-Finale
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